Meine Nichte tut das nicht

Wien 1960. Die siebzehnjährige Cornelia Froboess (Susanne Doren) hat die Plattenfirma Phonoton geerbt, die Onkel Fred Bertelmann (Hannes Doren) für sie leitet. Der hat seine Karriere als Schlagersänger dafür aufgegeben; Froboess tut so, als interessiere sie sich nur für Literatur und klassische Musik. Doch als sie für die befreundete Band der ‚Dixie-Piraten‘ als deren Sängerin auftritt, wird sie vom Marketing Mann Walter Gross (Rudi Hunt) entdeckt. Weder Bertelmann noch Peter Weck (Stephan Lentz) würden sich darüber freuen, so gibt sie als Namen ‚Margot Müller‘ und keine Adresse an und läßt ihren Onkel nach der begabten Sängerin suchen – durch Weck. Als der sie findet, droht die Beziehung zu scheitern – doch Froboess tritt mit Bertelmann, der doch wieder ans Mikrophon geht, in der grossen Hitparade der Firma in der Wiener Kongresshalle auf – Versöhnung allerseits.

Eine gestanztes Drehbuch, und Bertelmann, Weck und Nünke, die Bertelmanns verflossene Braut spielt, sind blass oder verhalten. Die Knatterkomik von Gross ist Routine. Da bleibt Froboess allein bemerkenswert, die ihren Routinepart als Teenager ungemein erwachsen, kontrolliert und energisch spielt und so den sonst schwachen Film hebt.

Mit Rex Gildo (Robert), Margit Nünke (Cora Larsen), Gerti Gordon (Silvia), Ljuba Welitsch (Margot Müller, die ‚Walküre‘), Luise Martine (Valentine Barb), Herbert Prikopa (Paul, der Wachtmeister), Elisabeth Stiepl (Gerda), Anni Schönhuber (Margot Müller, Sekretärin von Stephan Lentz), Charly Fernbach (1. Gangster), Raoul Retzer (2. Gangster), Jack Finey (farbiger Sänger).

Lieder: „Und dann fuhren sie wieder nach Jamaika“, Musik: Charly Nissen Text: Peter Ströhm, „Hinter den blauen Bergen“ Musik: Charly Nissen, Text: Aldo von Pinelli; , „Das tu‘ ich nur für dich“ Musik: Charly Nissen, Gerhard Froboess, Text: Aldo von Pinelli, „Sunshine“ Musik: Charly Nissen, Text: Gerhard Froboess, „Wer wird der Erste sein“, Musik: Kramer, Olddorp, Gerhard Froboess, Text: Aldo von Pinelli; „Die schönsten Stunden meines Lebens“ Musik: Charly Nissen, Text: Peter Ströhm, „Schade um die Rosen“. Text und Musik: Pizzigani – Helmer