Mayerling
Denis Cannan
Joseph Kessel
Jahr: 1968
Länge: 133 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Wien 1888-89. Der habsburgische Kronprinz Omar Sharif (Rudolf), gelangweilt und von seinem Vater James Mason (Kaiser Franz Josef) von der Politik ferngehalten, lernt im Prater die junge Baronin Cathérine Deneuve (Marie Vetsera) kennen. Sie will erst nichts von ihm wissen, dann entspinnt sich eine Affäre, die sowohl Mason also auch Deneuve Mutter Mony Dalm?s (Helen Vetsera) mißbilligen. Um ihn von Wien fernzuhalten, ernennt der Vater ihn zum Inspekteur des Heeres. Deneuve wird nach Venedig verbannt. Mason ringt Sharif das Versprechen ab, sich von Deneuve zu trennen, und die an Sharif herangetragene Chance, im Rahmen eines Aufstandes König von Ungarn zu werden, zerschlägt sich. Am 30.1.1889 tötet Sharif im Schloß Mayerling seine Geliebte und sich.
Idealisierende Darstellung des Thronfolgers und, wie die Wiener Kritik damals bemerkte, fern der spanischen Hofetikette. Deneuve nennt ihr Alter im Film als 20 (Vetsera war 16); die Musik von Francis Lai ist unpassend und aufdringlich. Aber im ersten Teil, in dem die Nutzlosigkeit und Langeweile des Erzherzogs beschrieben wird, nicht ohne Reiz.
Mit Ava Gardner (Kaiserin Elisabeth), Ivan Desny (Josef Graf Hoyos), James Robertson-Justice (Edward, Prince of Wales), Genevi?ve Page (Gräfin Larisch), Andréa Parisy (Kronprinzessin Stephanie), Fabienne Dali (Mizzi Kaspar), Maurice Teynack (Moritz Azeps), Moustache (Bratfisch), Charles Milot (Graf Taafe), Roger Pigaut (Graf Karoly), Irene von Meyendorff (Gräfin Stockau).