Mathilde – Eine große Liebe

Originaltitel:
Un long dimanche de fiancailles
Regie:
Jean-Pierre Jeunet
Autor:
Jean-Pierre Jeunet
Guillaume Laurant
Vorlage:
"Un long dimanche de fiancailles", 1991, R
Autor Vorlage:
Sébastien Japrisot
Land: F
Jahr: 2004
Länge: 129 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

1917, der Abschnitt Bingo Crépuscule der französischen Front. Dorthin werden fünf Soldaten geschleppt, die vom Kriegsgericht wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt wurden, aber nun im Niemandsland zwischen den Linien ausgesetzt werden sollen. Rasch konzentriert sich die Geschichte auf den jungen Gaspard Ulliel (Menech Langonnet). Sie entwickelt sich dadurch, daß seine Liebe seit Kindertagen, die Waise Audrey Tautou (Mathilde), nicht an seinen Tod glauben will, selbst ermittelt und mit Ticky Holdago (Germain Pire) einen Detektiv auf die Fährte setzt. Im Jahre 1920 wird das Geschehen in Bingo Créspuscule wieder aufgerollt, auch die Facette, daß der Präsident der Republik die Soldaten begnadigt hatte, der Erlass aber sabotiert wurde. Endlich findet Tautou Ulliel, der eine Totalamnesie hat, in einem Hospital.

Der deutsche Titel führt in die Irre: der emotionale Gehalt des Films ist gering. Der Film ist ein Kuriositätenkabinett, stets krampfhaft darum bemüht, originell, dekorativ und drastisch zu sein. Eine teure Prestige-Produktion, die den schalen Nachgeschmack hinterlässt, daß man so mit ihrem Thema nicht umgegen sollte.

Mit Jean Pierre Becler (Segeant Daniel Esperanza), Marion Cotillard (Tina Lombardi), Dominique Battenfeld (Ange Bassignano), Clovis Cornillac (Benoit Notre- Dame), Jean-Claude Dreyfus (Commandant Lavrouye), Jodie Foster (Elodie Gordes), Jean-Pierre Darroussin (Benjamin Gordes), Boulis Lanners (Chardolt), Jérome Kircher (Korporal Kléber Bouquet, genannt ‚Bastoche‘), Chantal Neuwirth (Bénédicte), Albert Dupontel (Célestin Poux), Denis Lavant (Francis Geignard, genannt Six Soux), Francois Levantal (Thouvenel).