Mata Hari
Leo Birinski
Jahr: 1931
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Paris 1917. Der französische Geheimdienst ist auf der Suche nach Verrätern und sein Chef C. Henry Gordon (Dubois) sucht nach Beweisen, um die Tänzerin Greta Garbo (Mata Hari) zu überführen, an deren Spionagetätigkeit er glaubt. Garbo bezieht ihre Instruktionen zur Spionage von Lewis Stone (Adriani). Sie, der Star der Pariser Halbwelt, hat Mühe, die Avancen des russischen Leutnants Ramon Novarro (Alexis Rosanoff) abzuwehren. Schließlich beginnt sie mit ihm eine Affäre. Er soll Papiere nach Russland fliegen, deren Garbo sich bemächtigen soll. Von dieser Affäre informiert Gordon Garbos Liebhaber, den russischen General Lionel Barrymore (Sergej Schubin). Als Barrymore merkt, daß bei Novarro aus Spionage Liebe wird, droht er Garbo mit Verrat. Sie erschießt ihn, wird gefaßt, verurteilt. Novarro, der bei einem Flugzeugabsturz erblindet ist, spielt sie vor, sich einer Operation unterziehen zu müssen, bevor sie hingerichtet wird.
Obwohl Gegenstand und Auftraggeber der Spionage vage bleiben, ist der Akzent des Films nicht falsch: auch in Wahrheit dürfte das Ego der Heldin wichtiger als alle ihre Aktivitäten gewesen sein. Garbo baut das Bild der selbstbewussten, starken und risikofreudigen Frau auf – und MGM fügte die „echte Liebe“ zu dem russischen Offizier hinzu, der erblindete – eine Legende.
Mit Karen Morley (Carlotta), Alec B. Francis (Caron), Blanche Frederici (Schwester Angelika), Edmund Breeze (Gefängniswärter), Helen Jerome Eddy (Schwester Genevi?ve), Lennox Pawle (Marquis de Signac), Mischa Auer (Spion am Pfahl), Michael Visaroff (Jacques, der Klumpfuss).