Maske in Blau
Jo Hanns Rössler
Rolf E. Vanloo
Heinz Hentschke
Jahr: 1943
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
München. Clara Tabody (Gitta Stadelmann), Tochter des Tiermalers Richard Romanowsky (Professor Sebastian Stadelmann), will zum Theater und erregt die Aufmerksamkeit des Operettenkomponisten Wolf Albach-Retty (Georg Harding). Verliebt, will der sie für die Rolle der ‚Juliska‘ in seiner neuen Operette „Maske in Blau“ lancieren und bestellt sie mit einem Telegramm, bei dem er den Namen des Theaterdirektors Leo Peukert (Bommerlund) verwendet, ins Hotel „Astoria“ nach Berlin. Der Schwindel kommt auf und Albach-Rettys Freund, Textdichter Ernst Waldow (Franz Stanzinger), kümmert sich um Tabody, die eine Stellung als Zimmermädchen im Hotel annimmt. Peukert will jedoch von seiner Diva Roma Bahn (Ilonka Köröscy) nicht abgehen. Roma Bahn reist an, steigt im Hotel ab, ebenso der besorgte Vater Romanowsky. Beide kennen einander: sie waren verheiratet, und Bahn hatte gegen den Willen von Romanovsky eine Theaterkarriere begonnen. Nun ist Tabody die Rolle sicher und die Premiere ein Erfolg..
Der Riesenerfolg der Operette „Maske in Blau“, bei deren Premiere 1937 im Berliner Metropoltheater die Ungarin Tabódy Kláry (= Clara Tabody = Klara Thurmayer) die Hauptrolle gespielt hatte, führte zu dieser Komödie, die um die Operette herum aufgebaut wurde. Ein geistreiches Drehbuch, eine perfekte Inszene und eine Riege von Darstellern, die Schmalz und jedes Outrieren vermieden, ergaben einen Film, dessen artifizielles Flair eher etwas ungarisches hatte und der in Budapest entstand. Hans Moser beschwert sich bei Romanowsky: „Sie nuscheln ja so“.
Mit Hans Moser (Seehauser, Etagenchef), Josefine Dora (Hermine, Wirtschafterin), Eugen Rex (Wichmann, Hotelportier), Tibor von Halmay (Ballettmeister), Gertrud Wolle (Sekretärin Bommerlunds).
Lieder: „Ja, das Temprament“, „Schau einer schönen Frau nie zu tief in die Augen“, „Die Juliska aus Budapest“, „Frühling in San Remo“, „Sassa, sassa“, „Im Gegenteil, im Gegenteil“, „Was nicht ist, kann noch werden“. Musik: Fred Raymond, Texte: Günther Schwenn