Mary Reilly

Regie:
Stephen Frears
Autor:
Christopher Hampton
Vorlage:
"Mary Reilly", 1990, R
Autor Vorlage:
Valerie Martin
Land: USA
Jahr: 1996
Länge: 105 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

London, 19. Jahrhundert. Julia Roberts (Mary Reilly) arbeitet im Hause von John Malkovich (Dr. Harry Jekyll) als Dienstmädchen. Der Arzt Malkovich, ein Arbeitstier, zeigt menschliches Interesse für Roberts und beauftragt sie mit heiklen Botengängen zu Glenn Close (Mrs. Farraday), einer Bordellbesitzerin, die seinen Assistenten mit Namen ‚Edward Hyde‘ beherbergen soll. Dieser Assistent ist das böse Alter Ego von Malkovich, das Morde begeht und, am sich Ende unter Roberts Augen wieder in Malkovich zurückverwandelt – zuletzt mit einer Spritze, die tödlich wirkt.

Daß Frears keinen geordneten, entschiedenen Stil der Regie verwendet (Horror, Melodrama, Sozialstück), wurde ihm verübelt – hinter einheitlicher visueller viktorianischer Nebelszenerie lauert ein Durcheinander der Seele, eine Fülle von Abgründen. Aber muß alles aufgehen? Durchaus nicht langweilig.

Mit George Cole (Mr. Poole), Michael Gambon (Marys Vater), Kathy Staff (Mrs. Kent), Michael Sheen (Bradshaw), Bronagh Gallagher (Annie).