Martha

Alternativtitel:
Letzte Rose
Regie:
Karl Anton
Autor:
Harald Röbbeling
Arthur Pohl
Vorlage:
"Martha, oder Der Markt zu Richmond", 1847, O
Autor Vorlage:
Friedrich von Flotow (Musik)
Friedrich Wilhelm Riese (Text)
Land: D
Jahr: 1936
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Carla Spletter (Lady Harriet Durham), Hofdame der englischen Königin Hannah Ralph (Königin Anna), feiert den 26. Geburtstag und besucht mit ihrer Zofe Grethe Weiser (Nany) den Markt von Durham. Als Mägde verkleidet, verdingen sie sich aus Jux bei den Bauern Helge Roswaenge (Lyonel) und Fritz Kampers (Plumkett). Ralph möchte die Versammlung von Lords dazu bringen, daß den Bauern das Land zugeeignet wird, das sie bewirtschafte. Der Widerstand, unter Führung von Georg Alexander (Lord Tristan), ist groß. Auf einer Jagdgesellschaft, bei der Alexander sich hat entschuldigen lassen, kommt sie auf den Hof von Kampers, der sie nicht erkennt, aber deutlich seine Meinung über die politischen Zustände kundtut. Weiser verhilft Spletter dazu, wieder zu Hofe zu gelangen, aber sie vermisst Roswaenge und will schon gar nicht Alexander heiraten. Roswaenge und Kampers erscheinen bei Hofball. Spletter verleugnet Roswaenge. Als sie wieder zu ihm kommt, weist er sie ab und wird gerichtlich gezwungen, sie zu beschäftigen. Die Königin kann ihr Gesetzesvorhaben durchsetzen; Happyend zwischen Spletter und Roswaenge.

Mit dem regimetreuen Clemens Schmalstich am Taktstock bot diese Verfilmung der sozialromantischen Oper, wegen derer Flotow heute noch bekannt ist, gut besetzte Unterhaltung, ohne freilich den Anspruch höherer Weihen auf irgendeiner Ebene. Gleichzeitig wurde eine französische Version hergestellt.

Mit Eduard von Winterstein (Sir Durham), Antonie Jaeckel (Haushofmeisterin), Lena Haustein (Kitty, Magd), Eduard Kandl (Tristan), Paul Rehkopf (Richter).

Lieder: „Ach so fromm, ach so traut“, „Chor der Mägde“, „Wohlgemut, junges Blut“, „Immer munter dreht sich das Rädchen“, „Letzte Rose“, „Mag der Himmel euch vergeben“; „Porter Lied“, „Laßt mich euch fragen: Sprich ! Was kannst Du?“ Musik: Friedrich von Flotow, Text: Wilhelm Friedrich.