Marquise – die Rolle ihres Lebens

Originaltitel:
Marquise
Regie:
Véra Belmont
Autor:
Jean Francois Josselin
Véra Belmont
Marcel Beaulieu
Land: F-CH-I-SP
Jahr: 1997
Länge: 114 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Paris 1665 – 1668. Die Schauspielerin Sophie Marceau (Marquise Thér?se de Gorla) hatte in Lyon den Schauspieler Patrick Timsit (René Berthelot du Parc) geheiratet und war mit ihm und Bernard Giraudeau (Jean-Baptiste Poquelin, genannt Moli?re) nach Paris gezogen. Dort wollte sie nicht mehr nur tanzen, sondern große Rollen spielen. Die Chance bietet ihr der Dichter Lambert Wilson (Jean Racine), der sie von Giraudeau wegholt und ihr 1667 die Hauptrolle in „Andromache“ gibt. Marceau und Wilson lieben einander, aber als Marceau, im vierten Monat von Wilson schwanger, auf der Bühne ausfällt und Wilson entgegen seinem Versprechen ihrer bisherigen Zofe Estelle Skornik (Marie Desmares) die Rolle gibt, wird sie mit Pralinen vergiftet und stirbt auf der Bühne.

Von der Hauptdarstellerin wird dieser Film nicht gemocht und von der Kritik wird er nicht besonders gelobt. Er verzichtet auf jede Psychologisierei, zeigt ein überzeugendes Frauenportrait und nutzt die Chance, die geschichtlichen Figuren und Orte mit soviel liebevoller Äußerlichkeit darzustellen, wie sie es verdienen.

Mit Thiery Lhermitte (Ludwig XIV), Anémone (La Voisin), Remo Girone (Lully), Romina Mondello (Armande), Georges Wilson (Josias de Soulas, genannt Floridor), Anne-Marie Philippe (Cathérine de Brie), Christine Joly (Madelaine Béjart), Béatrice Palme (Genevi?ve), Patrice Melennec (Giacomo de Gorla).