Marokko

Mogador. Barsängerin Marlene Dietrich (Amy Jolly), aus Europa angekommen, tritt im „Theatre de La Grimac“ auf. Sie wird auf den Legionär Gary Cooper (Tom Brown) im Publikum aufmerksam. Der lässt erkennen, dass er sie mag, wartet aber in der Garderobe nicht auf sie, sondern „ändert seine Meinung“. Dietrich gibt den Werbungen des Lebemannes Adolphe Menjou (La Bessi?re) nach. Cooper muss in einen schweren Einsatz; am Abend ihrer Verlobung mit Menjou kehrt die Patrouille zurück. Dietrich sucht nach ihm, fährt mit Menjou in ein Hospital einer anderen Stadt. Sie findet Cooper mit einem Mädchen in einer Kaschemme. Aber in den hölzernen Tisch hat er ihren Namen eingeschnitzt. Als die Patrouille wieder auszieht, folgt Dietrich mit den anderen Legionärsfrauen der Patrouille.

Die Story ist simple Kolportage, die Inszenierung alles. Das US-Debut von Marlene Dietrich wird von der Szene ihres ersten Auftritts im Cabaret bestimmt: Durch ein in sich ruhendes Selbstbewusstsein gewinnt sie ein unfreundliches Publikum. Die in Kleinigkeiten den Protagonisten eingehauchte Persönlichkeit ist es, die anzieht – nicht Sexualität. Und selbst Menjou, der aus Liebe zur Dietrich alles tut, wirkt deshalb nicht als Trottel..Vigny hatte eine reale Vorlage für die Figur, die Dietrich spielt.

Mit Ulrich Haupt (César, Adjutant), Juliette Compton (Anna Dolores), Francis McDonald (Corporal Tatoche), Albert Conti (Hauptmann Quinnevi?res).

Lieder: „Quand l’amour meurt“, Text Musik Crémieux und Millandy; „Give Me the Man“, „What am I Bid for My Apples“, Text: Leo Robin, Musik: Karl Hajos.