Marius

Regie:
Alexander Korda
Marcel Pagnol
Autor:
Marcel Pagnol
Ludwig Biro
Vorlage:
"Marius", 1929, St
Autor Vorlage:
Marcel Pagnol
Land: F
Jahr: 1931
Länge: 130 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Marseille. Pierre Fresnay (Marius Olivier) arbeitet in dem Bistro „Bar de la Marine“ seines Vaters Raimu (César). Raimu ist Witwer, sein Sohn hat Fernweh und übersieht, dass seine Jugendfreundin Orane Demazis (Fanny Cabanis) ihn liebt. Die arbeitet am Muschelstand ihrer Mutter Alida Rouffe (Honorine). Doch als der begüterte Fernand Charpin (Honoré Panisse) um sie anhält, wird er eifersüchtig. Man gesteht einander die Liebe, und aus seiner Schiffsheuer wird nichts, weil ‚der Korse‘, erscheint und Fresnay nur zweite Besetzung war. Rouffe fährt wöchentlich einmal zu ihrer Schwester nach Aix – und so verbringen Demazis und Fresnay ‚heimlich‘ Nächte miteinander. Doch Demazis merkt, wie mächtig Fresnays Fernweh ist und fördert seine Heuer auf der ‚Malaisie’und macht ihn glauben, sie trauere doch Charpin nach. Als Rouffe hinter das Verhältnis kommt, wird die Hochzeit vorbereitet. Fresnay entschwindet auf der ‚Malaisie‘.

Pagnol hatte mit seinem Stück, das in Richtung Naturalismus deutete, in Marseille (und Paris) einen Riesenerfolg und hielt es für möglich, den Tonfilm für die Sache zu nutzen: nach einigem Zögern drehte die Pariser Paramount alles in Marseille. Trotzdem ohne Studio gearbeitet wurde: der Film scheint uns wie – sehr ausladendes – Theater um geschickt gebaute skurile Trivialitäten. Es gibt eine deutsche Synchronisation, was die Atmosphäre ändert, und eine deutsche Fassung („Zum goldenen Anker“), in dem Mathias Wieman den Marius, Jakob Tiedtke den César und Albert Bassermann den Piquoiseau spielten und Alfred Polgar die Dialoge schrieb.

Mit Paul Dullac (Felix Escartefigue), Robert Vattier (Albert Brun), Edouard Delmont (Bootsmann auf der Malaisie), Maupi (Mangiapan), Alexandre Mihalesco (Piquoiseau), Milly Mathis (Claudine Foulon).