Maria voll der Gnade

Santa Rosa de Caval, Kolumbien. Die 17jährige Catalina Sandino Moreno (Maria Alvarez) arbeitet im Versand einer Rosenplantage, dem einzigen grösseren Arbeitgeber des Ortes. Sie wird von ihrem ungeliebten Freund Wilson Guerrero (Juan) schwanger und kündigt, als sie der Aufseher Rodrigo Sanchez Borhorquez schlecht behandelt. Sie macht sich auf den Weg nach Bogota und trifft unterwegs den jungen John Alex Toro (Franklin) wieder, der sie als ‚Maultier‘ für Rauschgifttransporte nach USA anwirbt, die im Magen transportiert werden. Sie holt auch ihre Freundin Yenny Paola Vega (Bianca) in das Geschäft. Im Flugzeug fliegen noch weitere Kuriere mit. Eine wird in New York verhaftet, Moreno, Vega und Guilied Lopez (Lucy Diaz) kommen durch. Es geht Lopez schlecht. Im Quartier der Dealer Juan Porras Hincapie (Wilson) und Oscar Bejarano (Carlos) stirbt sie, während Vega und Moreno schlafen. Danach ist sie verschwunden und angesichts der Blutspuren ihres aufgeschlitzten Magens flüchten Moreno und Vega zu Lopez‘ Schwester Patricia Rae (Carla Aristizabal), der sie aber nicht die Wahrheit sagen. Sie bringen das Rauschgift zu Hincapie und Bejaro, erhalten Geld. Rae erfährt über ihren väterlichen Freund Orlando Tobon (Don Fernando) die Wahrheit. Vega fliegt zurück in die Heimat, Moreno will ihr Kind in den USA zur Welt bringen.

Der Mensch als einsames Objekt: Autor Marston entwickelt seine Geschichte sehr geradlinig und frei von Schnörkeln – und seine Exposition in der Blumenfabrik und die Geschehnisse in New York sind nicht als Realismus fehlzudeuten. Sie beugen sich vielmehr dem untypisch starken Willen der sehr jugendlichen Heldin, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und es besser zu haben. Damit ein sehr amerikanischer Film, dessen klare Charaktere ansprechen.

Mit Charles Albert Patino (Felipe), Johanna Andrea Mora (Diana Alvarez), Jaime Osorio Gomez (Javier), Patrick Rameau (Taxifahrer), Fernando Velasquez (Pablo Aristizabal).