Maria Theresia

Schönbrunn 1762. Durch ein aufgeschnapptes Wort, das ihr kleiner Sohn Kurt Baumgartner (Maximilian) herausplappert, erfährt Kaiserin Paula Wessely (Maria Theresia), dass ihr Gemahl, Kaiser Fred Liewehr (Franz Stephan von Lothringen), sich von ihr vernachlässigt fühle. Aber sie hat im siebenjährigen Krieg mit ihrem Staatskanzler Rudolf Fernau (Graf Wenzel Anton Kaunitz) kaum Zeit und sucht den Frieden mit Preussen, als Fernau schon seine Fühler ausgestreckt hatte. Doch sie sieht Ausgaben Liewehrs und sein hohes Interesse an ihrer Hofdame Marianne Schönauer (Maria Valeria von Ariano), deren Familie verarmt war. Der verwitwete Eric Frey (Anton Ludwig Trautperg) hält bei Wessely um Schönauers Hand an. Frey und Schönauer heiraten. Frey kommt bald bei einem Jagdunfall, dessen Zeuge Liewehr ist, ums Leben. Nach einiger Zeit nimmt Wessely Schönauer wieder als Hofdame auf – und Fernau kann eines Abends berichten, dass Preussen bereit sei, Frieden zu schliessen.

Eine Traumrolle für die stets auf Respektabilität bedachte Paula Wessely, die den Film auch produzierte: alles auf Fassade getrimmt, und die inneren Zustände schimmern nur durch. Deshalb ist der dramatischste Moment auch, dass die Kaiserin einmal innerhalb des Schlosses unauffindbar ist, als Kaunitz sie sucht. Ansonsten wird das Geflecht des Hofadels gezeigt, und die Dialoge sind formuliert wie aus dem Bilderbuch. Es ist eine starke Schauspielerpersönlichkeit nötig, ein solch undramatische Mixtur zu tragen, aber Wessely besitz sie….

Mit Rosa Albach-Retty (Gräfin Fuchs), Cees Lasoeur (Freiherr van Swieten, Leibarzt), Dagny Servaes (Gräfin Hagen, Obersthofmeisterin), Maria Eis (Fürstin Gollinsky), Nina Sandt (Gräfin Susi Bernburg), Milan Kamare (Graf Lichtenau), Rolf Wanka (Khevenhüller, Oberkämmerer), Attila Hörbiger (Harrach, Hofkriegsratspräsident), Adrian Hoven (Leutnant Cordona), Otto Tressler (Graf Aliano), Johanna Matz (Maria Elisabeth), Karl Haberfellner (Leopold), Peter Klein (Ferdinand), Loni von Friedl (Marie Antoinette).