Man lernt nie aus
Jahr: 2015
Länge: 117 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Brooklyn, 2015. Der Witwer Robert De Niro (Ben Whittaker), 70 Jahre, erzählt, warum er sich als ‚Senior Intern‘ bei dem rasch gewachsenen Startup ‚About the Fit‘ bewirbt, der über das Internet Kleidung verkauft. Ein chices Programm, obwohl die junge überarbeitete Gründerin Anne Hathaway (Jules Ostin) mit alten Leuten nichts anfangen kann. Sie ist unter Druck, denn die Investoren drängen sie, einen Chef fürs operative Geschäft einzustellen. De Niro wird ihr zugeteilt. Sie akzeptiert ihn erst zögerlich, als er sich als Fahrer über Gebühr bewährt. Doch dann wird er ihr vertrauter Freund, der sie nach San Francisco begleitet, um dort einen Kandidaten zu besuchen. Er berichtet ihr, dass ihr Ehemann Anders Holm (Matt) eine Affäre hat. Sie weiss das bereits. Sie ist bereit, einen Firmenchef zu akzeptieren, um mehr Zeit für Holm zu haben. De Niro rät ihr jedoch ab, sich selbst untreu zu werden. Holm verspricht Besserung und verhütet das Engagement eines Firmenchefs. De Niro findet in der Firmenmasseurin Rene Russo (Fiona) eine neue Ehefrau.
Regisseurin Nancy Meyers, bei Entstehung des Films 65 Jahre, ist sicher eine glaubwürdige Propagandistin der alten Schule, die De Niro in der Internetbude salonfähig macht. Obwohl die Handlung hier nichts bedeutet und der Ehemann, den Hathaway sich erhalten möchte, erkennbar unbrauchbar ist, in irgendeinem Leben eine Hauptrolle zu spielen, untreu oder nicht, sind Meyers Beobachtungen über die Umwertung von Ritualen und ihre wechselseitige Anziehungskraft unterhaltsam und von Interesse. Dazu kommt die völlige Kommunikationsunfähigkeit der egozentrischen Heldin. In dieser Beziehung auch hintergründig.
Mit Andrew Rannells (Cameron), Adam Devine (Jason), Celia Weston (Doris), Nat Wolff (Justin), Christina Scherer (Becky Scott), Zack Pearlan (Davis).