Mädchen zum Heiraten
Franz Schulz
Jahr: 1932
Länge: 98 min.
Format: 1,37:1
schwarz-weiß
Berlin. Hermann Thimig (Robert Goll), Werbechef der Plattenfirma von Oskar Sima (Direktor Korten), wohnt mit den jüngeren Brüdern Wolf Albach-Retty (Paul Goll) und Gustl Stark-Gstettenbauer (Will Goll) zusammen und schuldet Fritz Grünbaum (Sigurd Berstein) Miete. Er lädt seine Kollegin, die Tonmeisterin Renate Müller (Gerda Arnhold) mit Freikarten in die Oper ein – Müller liebt Thimig heimlich. In der Oper macht ihn Sima mit Margita Alfvén (Ina Holbach), Tochter der ‚Vereinigten Hüttenwerke‘, bekannt. Die fängt Feuer und lädt Thimig zu sich. Doch Müller gibt nicht auf. Sie lässt sich von Albach-Retty und Stark-Gstettenbauer als Haushälterin engagieren und schreibt sich bei Grünbaum, dem Heiratsvermittler, als Kandidatin ein – Haushälterin schlägt so Hüttenwerke: Thimig macht ihr einen Antrag.
Depressionskomödie: Typen des deutschen Kinos und Varietés vor der Machtergreifung durch die Nazis. Die typische Verbindung von Frohsinn und wirtschaftlichen Nöten, wie sie durch Tonfilm und Börsenkrach aufgekommen war. Renate Müller als berufstätige Pragmatikerin gegen eine Schar seltsamer Männer. Modern ist Grünbaum: als Heiratsvermittler dreht er von seinen Kandidaten Tonfilme zur Vorauswahl..
Mit Willi Grill (Meyer, Sekretär), Szöke Szakall (Alois Novak aus Lobowitz), Gertrud Wolle (Frau Krause).
Lieder: „Du kannst so liebenswürdig sein! (Gute Nacht, Baby)“, „Ein bißchen Freude können wir alle gebrauchen“, „Es ist so wunderschön aufzustehn“, „Ich möcht heiraten – aber gleich“ Musik: Michael Krausz Text: Robert Gilbert, Armin Robinson