Madeline

Paris ca. 1955. 12 Mädchen, darunter die Waise Hattie Jones (Madeline), leben unter der Obhut der Nonne Frances McDormand (Miss Clavel) in der Schule in einer alten Villa mitten in der Stadt. Als deren Besitzerin, die alte Stéphane Audran (Lady Corington) stirbt, will ihr Witwer, Nigel Hawthorne (Lord Corington) die Villa verkaufen und die Schule schließen. Die Kinder leisten Widerstand, unterstützt von Kristian de la Osa (Pepito), dem Sohn des spanischen Botschafters aus dem Nebenhaus. Osa und Jones werden von Clowns der Gruppe „Les idiots“ im Komplott mit Osa’s Hauslehrer Ben Daniels (Leopold) entführt, aber McDormand und der Golden Retriever Hund Genevi?ve retten sie. Der neue Eigner des Hauses, der usbekische Botschafter, lässt die Schule bestehen.

Abgeleitet von den Bilderbuchklassikern, deren stilistische Stringenz ihr Warenzeichen ist, vollführt dieser Realfilm die Gratwanderung zwischen Typen und Standardsituationen einerseits und menschlichen Figuren und realem Leben andererseits – und erzeugt ein Vakuum, in dem beide Seiten nicht so richtig vorhanden sind. Unterhält ganz artig, hinterlässt aber keinen besonderen Eindruck.

Mit Arturo Vegas (spanischer Botschafter), Katia Caballero (seine Frau), Chantal Neuwirth (Hel?ne), Christina Mangani (Chantal).

Lieder: „In Two Straight Lines“, Text und Musik: Carly Simon, „What a Wonderful World“, Text und Musik: George David Weis, Bob Thiele.