Made in Germany

Alternativtitel:
Ein Leben für Zeiss
Regie:
Wolfgang Schleif
Autor:
Felix Lützkendorf
Richard Riedel
Vorlage:
"Made in Germany", 1957, R
Autor Vorlage:
Heinz Sponsel
Land: BRD
Jahr: 1957
Länge: 96 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Jena 1903. Carl Raddatz (Professor Ernst Abbe), Chef von Zeiss, legt seine Ämter nieder, da er physisch angeschlagen ist. Seine Frau Winnie Markus (Elise Abbe) wird gefragt, ob sie das Leben an Seite dieses Arbeitstiers noch einmal wählen würde, und lässt es passieren… 1870. Raddatz arbeitet für Werner Hinz (Carl Zeiss) an einem Mikroskop, das nach Formeln statt durch Probieren entstehen soll, um eine Serienfertigung zu ermöglichen. Doch das erste  Werkstück mißlingt. Hinz hält trotz der Kritik seines Sohnes Dietmar Schönherr (Dr. Roderich Zeiss) an Raddatz fest. 1871. Eine Rede in den Rosensälen aus Anlaß seiner Professur wird erhellt durch einen Lichteffekt im Publikum, die ihm den Fehler seiner Theorie offenbart. Er bessert nach ; gewinnt die Freundschaft des Glasherstellers Heinz Engelmann (Dr. Otto Schott), der sich um die Herstellung fehlerfreien Glases bemüht. Die Produktion beginnt, die Zeiss Werke florieren. Hinz macht Abbe gegen den Widerstand des Sohnes zum Teilhaber. Als Hinz stirbt, will Abbe nach einem Gespräch mit Willi Rose (August Bebel) das Werk in eine Stiftung überführen, die der Großherzog Walter Klamm genehmigt. Raddatz kann Schönherr auszahlen. 1903. Markus bekennt sich zu ihrem Mann; als dessen schwere Erkrankung bekannt wird, organisieren die Mitarbeiter einem Fackelzug unter seinem Fenster.

Daß diese Biographie von Ernst Abbe nur äussere Daten liefert,- wenn auch überwiegend korrekt – , ferner die Persönlichkeit des Mannes dahinter eher gestanzt erfasst, wird dadurch ausgeglichen, daß die Hersteller eine gute Schauspielergarde einsetzen, das Drehbuch die richtigen Schlüsselszenen erfunden hat und daß der Stoff für sich genommen sehr stark ist.

Mit Margit Saad (Adelheid von Eichel), Camilla Spira (Ottilie Zeiss), Harry Hardt (Prof. Snell), Paul Dahlke (Meister Löber).

Jena 1903: Carl Raddatz (Professor Ernst Abbe), head of Zeiss, resigns from his post because he is physically unwell. His wife Winnie Markus (Elise Abbe) is asked whether she would choose life alongside this workhorse again, and reviews it… 1870. Raddatz is working for Werner Hinz (Carl Zeiss) on a microscope that is to be produced according to formulae rather than by trial and error in order to enable series production. But the first workpiece fails. Hinz sticks with Raddatz despite criticism from his son Dietmar Schönherr (Dr Roderich Zeiss). 1871: A speech in the Rosensäle on the occasion of his professorship is illuminated by a light effect in the audience, which reveals the error of his theory. He makes corrections; wins the friendship of the glass manufacturer Heinz Engelmann (Dr Otto Schott), who endeavours to produce flawless glass. Production begins and the Zeiss works flourish. Hinz makes Abbe a partner against his son’s resistance. When Hinz dies, Abbe wants to transfer the factory to a foundation after a discussion with Willi Rose (August Bebel), which the Grand Duke Walter Klamm authorises. Raddatz is able to pay off Schönherr. 1903 Markus confesses to her husband; when his serious illness becomes known, the employees organise a torchlight procession under his window.

The fact that this biography of Ernst Abbe only provides external data – albeit mostly correct – and that the personality of the man behind it is captured in a rather punchy way, is compensated for by the fact that the producers use a good cast of actors, that the script has invented the right key scenes and that the material is very strong in itself.