Madame sans gene

Regie:
Roger Richebé
Autor:
Jean Aurenche
Pierre Lestringuez
Roger Richebé
Vorlage:
"Madame sans Gene", 1893, St
Autor Vorlage:
Emile Moreau
Victor Sardou
Land: F
Jahr: 1941
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Paris, 10. August 1792. Die Wäscherin Arletty (Catherine Hübscher), die nahe der Tuilerien ihren Betrieb hat, rettet den deutschen Grafen Maurice Escande (Adam Albert Neipperg) vor der Verfolgung durch Revolutionäre. Ihr Verlobter Henri Nassiet (Francois Joseph Lefebvre) hilft dabei. 10 Jahre später: Nassiet ist nunmehr Herzog von Danzig geworden, Arletty, seine Frau, hat bei Hofe ihrer offenen Sprache wegen den Spitznamen ‚Madame sans gene‘. Escande kommt mit der neuen Kaiserin Genevi?ve Auger (Marie Louise) an und wird von Albert Dieudonné (Napoleon) mißtrauisch beäugt und bald ausgewiesen. Weil er zuvor noch von Auger einen Brief empfängt, nimmt man ihn fest und will ihn füsilieren. Arlettys und Aimé Clariond (Joseph Fouché) intervenieren. Dieudonné begnadigt ihn und erkennt in Arletty mit Freude seine frühere Wäscherin wieder.

In seiner wohl schon sechsten Verfilmung bleibt das Stück, das als literarische Vorlage diente, gut sichtbar. Arletty, die später mit ‚Les enfants du paradis‘ noch größeren Ruhm erlangen sollte, hatte hierin nach zwei Jahren Filmpause eine Glanzrolle, und Albert Dieudonné, der Napoleon in Abel Gances Monumental-Epos verkörpert hatte, nimmt hier seine Rolle wieder auf. Sophia Loren war in dieser Rolle später genuin ordinärer, aber Sardous Stück war bei diesem Team gut aufgehoben. Mit Gloria Swansons Stummfilm können wir es nicht vergleichen, denn der ist nicht erhalten.

Mit Alain Cuny (Roustam Raza, der Mameluk), Jeanne Reinhardt (Caroline Bonaparte), Paul Amiot (Maximilien Robespierre), Hubert de Malet (Jean-Andoche Junot), Mona Dol (Mme de Bülow), André Carn?ge (Anne-Jean Savary).