Luise, Königin von Preussen

Regie:
Carl Froelich
Autor:
Fred Hildenbrandt
Friedrich Raff
Julius Urgiß
Vorlage:
"Luise", 1919, R
Autor Vorlage:
Walter von Molo
Land: D
Jahr: 1931
Länge: 111 min.
Format: 1,35 : 1
schwarz-weiß

Preussen 1806. Ein Konflikt ist entstanden zwischen dem König Gustaf Gründgens (Friedrich Wilhelm III), der sich mit dem französischen Kaiser Paul Günther (Napoleon) verbündet hat, und Gegnern Günthers wie Ekkehardt Arendt (Prinz Louis Ferdinand) und Friedrich Kayßler (Freiherr von Stein). Arendt bezaubert auch Henny Porten (Luise), die junge Frau von Gründgens. Der sieht Arendt hinter einer Denkschrift junger Offiziere, die ihn zum Krieg gegen Günther veranlassen sollen. Gründgens, der weiß, dass sein Land zu schwach gegen Günther dasteht, empfängt in Berlin den Zaren Wladimir Gaidarow (Alexander von Russland), der mit Portens Hilfe sich mit Gründgens verbünden will. Doch Günther marschiert nun in Preussen ein, Arendt wird bei Saalfeld geschlagen und fällt. Die Franzosen besetzen Berlin. Gründgens und Porten fliehen nach Ostpreussen. Auf Gründgens Wunsch hin trifft sich Porten mit Günther, um bei ihm mildere Bedingungen zu erreichen. Der Versuch scheitert. Die kranke Porten zieht sich auf Gut Hohenzieritz zurück.

Ein schwaches Preussen wird gezeigt mit einem König, der einen angeschlagenen Staat geerbt hat – eine passende Rolle für Gustaf Gründgens. Henny Porten, im hessischen Dialekt, ist zu alte für ihre Rolle. Da sie in der Szenenfolge aber mehr Mutter als Königin ist, geht die Rechnung dennoch auf. Dramaturgisch bietet der Film wenig mehr als Schlüsselszenen, die aneinandergereiht sind. Porten hatte den Film als Vehikel für sich auch produziert, aber die kunstlose Aufbereitung des Stoffes führte zu einem finanziellen Desaster. Später auf 90 Minuten gekürzt.

Mit Helene Fehdmer (Gräfin Voss), Inge Landgut (Luises Tochter), Hedwig Wangel (die Mutter).

Liede: „Wohlauf Kameraden, aus Pferd“.