Ludwig van B. Meine unsterbliche Geliebte
Jahr: 1994
Länge: 116 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Wien 1827. Nach dem Tode von Gary Oldman (Ludwig van Beethoven) sucht sein Ex-Sekretär Jeroen Krabbe (Anton Schindler) nach seiner Erbin, der unsterblich Geliebten. Im Swann Hotel in Karlsbad wollte Oldman sie einst treffen, wie ein Brief beweist. Das Treffen ging damals schief. Krabbe befragt Valeria Golino (Gräfin Julia Guiccardi Gallenberg), die Oldman einst in die Wiener Gesellschaft brachte. Er befragt Isabella Rosselini (Gräfin Anna Maria Erdödi), mit der Oldman ein Jahr zusammenlebte. Das Unerwartete ergibt sich: die Gesuchte ist Johanna Ter Steege (Johanna von Beethoven, geb. Reiss), seine Schwägerin, der er nach dem Tode seines Bruders Christopher Fulford (Kaspar van Beethoven) das Kind Matthew North (Karl) wegnahm, das er für sein eigenes Kind hielt.
Citizen Beethoven á la Orson Welles – so, in Rückblendentechnik und der Befragung von Zeitzeugen, nähert sich der Film Beethovens Liebesleben – seine These, Johanna sei die Gesuchte, ist historisch unbewiesen. Das lange Werk bleibt aber spannend und gerade, weil es sich als auf Äußerlichkeiten angewiesen ausgibt, redlich. Beethoven kommt eben keiner nahe.
Mit Marco Hofschneider (Karl, herangewachsen), Luigi Biberti (Graf Guiccardi), Miriam Margoyles (Frau Strelcher, Hotelbesitzerin), Gerard Horan (Johann van Beethoven), Rory Edwards (Graf Wenzel Robert Gallenberg), Geno Lechner (Josephine von Brunsvik), Liannes Flaschberger (Graf Joseph Deym von Strietz).