Lucy
Jahr: 2014
Länge: 87 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Taipeh 2014. Die Studentin Scarlett Johansson (Lucy) wird von ihrem Bekannten Pilou Asbaek (Richard) vor einem Hotel gezwungen, einen Stahlkoffer an der Rezeption für Choi Min-sik (Mr. Jang) abzugeben. Min-sik ist ein Drogengangster, der Koffer enthält tiefblaues CPH4, eine Wachsumsdroge für Föten. Asbaek wird getötet. Johansson wird mit anderen zwangsrekrutiert, die Plastikbeutel der Droge im Körper eingenäht auf den europäischen Markt einzuschmuggeln. Durch eine Misshandlung wird der Beutel undicht; die Droge erweitert die Nutzung der Kapazität von Johanssons Gehirn von den durchschnittlichen 10 % auf 20 %. Sie kann entkommen. Sie kontaktiert Morgan Freeman (Professor Samuel Norman) in Paris, der seit Jahrzehnten Hypothesen aufstellt, was die Erweiterung der Nutzung des menschlichen Gehirns bedeuten könnte. Sie ruft auch den Pariser Polizisten Amr Waked (Pierre del Rio) an, um die anderen Schmuggler an den jeweiligen Flughäfen verhaften zu lassen. Sie fliegt selbst nach Paris und wird von Min-sik verfolgt. Ihre Gehirnkapazität wird zunehmend genutzt, bis 100 % erreicht sind. Sie bezwingt Min-sik und seine Leute, gibt ihr Wissen an einen Computer weiter und löst sich dann auf, um ‚überall‘ zu sein.
In der Story rudimentär, liefert der Film ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in einem Subplot mit, hat zur Sicherheit noch einen Sprecher aus dem Off – es wird bei den Betrachtern auch 5-Prozenter geben. Doch bei allen Effekten hat der Film ein intellektuelles Konzept, und er rüttelt an den Grundfesten des Mensch-Seins. Menschen ohne Schmerz, ohne Angst, ohne Verlangen sind keine mehr, und auch Besson ist davor zurückgescheut, mehr als einem Menschen diese Omnipotenz aufzubürden.
Mit Julian Rind-Tutt (der Spürhund), Claire Tran (Stewardess), Analeigh Tipton (Caroline), Nicolas Phongpheth (Jii), Jan Oliver Schroeder (der Schmuggler für Frankreich).