Lola rennt

Regie:
Tom Tykwer
Autor:
Tom Tykwer
Land: BRD
Jahr: 1998
Länge: 76 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Berlin, 23. Mai. Weil er in der U-Bahn unaufmerksam ist, verliert der Autoschieber Moritz Bleibtreu (Manni) einen Sack mit 100.000 Mark an den Penner Joachim Król (Norbert von Au). Bleibtreu fleht am Telefon seine Freundin Franka Potente (Lola) an, ihm binnen 20 Minuten zu helfen, das es lebensgefährlich wäre, das Geld nicht abzuliefern. Potente rennt los, zu ihrem Vater Herbert Knaup, der bei der Deutschen Transfer Bank eine leitende Stellung hat. Der ist mit seiner Geliebten Nina Petri (Jutta Hansen) beschäftigt, zankt mit ihr, verrät Potente, dass er gar nicht ihr Vater sei. Potente kommt zu spät, Bleibtreu hat schon einen Supermarkt überfallen und kommt um. 1. Alternativhandlung: Potente überfällt die Bank ihres Vaters und kommt um. 3. Alternativhandlung: Potente erreicht ihren Vater nicht, Bleibtreu jagt Król das Geld wieder ab, Potente gewinnt alternativ dazu 100.000 DM beim Roulette.

Ein makelloser Film, der das Motiv von Varianten desselben Geschehens nutzt, das schon andere Filmautoren verwendet haben. Entscheidend ist jedoch nicht das was, sondern das wie: atemlos wird das Geschehen mit grösster Ökonomie abgespult, und hinter ihm steckt die emotionale Kraft der bedingungslosen Liebe der beiden Protagonisten zueinander. Davon wird jeder Betrachter berührt..

Mit Armin Rohde (Bankwachmann Schuster), Heino Ferch (Ronnie), Suzanne von Borsody (Frau Jäger), Lars Rudolph (Kassier Kruse), Ludger Pistor (Herr Meier), Sebastian Schipper (Mike), Monica Bleibtreu (Blinde).