Lockende Sterne
Jahr: 1952
Länge: 87 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Ein fiktives ‚Neustadt‘, 1952. Die Varieté-Direktorin Ilse Steppat (Karena Rodde), auf Zugreise nach Hamburg, übernachtet ungeplant in dem Ort und lernt bei einer abendlichen Veranstaltung den Turner und Lokführer Rudolf Prack (Werner Nordhaus) kennen. Seine Turnkünste beeindrucken – sie lädt ihn ein, zur Premiere ins ‚Palladium‘, ihrem Haus, nach Hamburg zu kommen. Er, der den Schnellzug nach Hamburg führt, folgt der Einladung und verspätet sich nach der Premierenfeier zum Dienstantritt. Ein weiteres Mißgeschick führt dazu, daß er in den Rangierdienst strafversetzt wird. Er kündigt, geht nach Hamburg, trainiert bei Steppat als Artist, aber ihr privates Verhältnis führt dazu, dass sie seine Karriere hindert statt fördert. Er versucht sich als Stuntman beim Film und verhütet später ein Zugunglück. Die Bahn nimmt ihn wieder – und auch Margot Trooger (Herta Wernicke), seine Braut.
Es gab eine bahntechnische Beratung beim Dreh und die Botschaft des Films ist, dass die Bahn sehr gewissenhaft arbeitet. Dampfloknostalgiker kommen voll auf ihre Kosten – die seelischen Probleme des Helden jedoch verfehlen es, Eindruck zu machen, ebenso die Darstellung der Artistenwelt. Auch darstellerisch nur Routine. Der Stoff geht auf eine Idee von Hansjürgen Weidlich aus dem Jahre 1936 zurück, der nach dieser unautorisierten Verfilmung einen Prozess anstrengte… Mit Paul Dahlke (Gerhard Sommer), Nikolai Kolin (Fedja), Josef Sieber (Wilhelm Nordhaus), Hermann Speelmanns (Oberamtmann Arthur Wernicke), Käthe Haack (Hildegard Wernicke), Barbara Henschel (Änne Nordhaus), Klaus Becker (Oskar Becker), Kurt Schwabach (Freddy Coleman), Tonio von der Meden (Wölchen Nordhaus).
Lieder: „Tausend kleine Lügen“, „Mit roten Rosen fängt die Liebe an“, Text. Kurt Schwabach, Musik: Friedrich Schröder.