Lili

Regie:
Charles Walters
Autor:
Helen Deutsch
Vorlage:
"The Man Who Hated People", 1950, K
Autor Vorlage:
Paul Gallico
Land: USA
Jahr: 1953
Länge: 78 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Eine Hafenstadt im Süden Frankreichs, Anfang der 50erJahre. Die 16-jährige Waise Leslie Caron (Linette Daurier) hat die lebensnotwendige Stelle beim Freund des verstorbenen Vaters nicht gefunden und ist dem charmanten Zauberkünstler Jean Pierre Aumont (Marcus) auf den Jahrmarkt gefolgt. Sie findet Arbeit als Serviererin, hat aber mehr Augen für Aumonts Show als für die Arbeit. Sie wird entlassen. Der Puppenspieler Mel Ferrer (Paul Berthalet) bewahrt sie mit seinen Puppen vor einem Sprung in den Tod. Er erkennt, das das Mädchen vor seiner Bühne und seine Puppen eine gute Nummer sind. Mit ihr hat er Erfolg. Aber dass Caron immer nur Augen für Aumont hat, stört ihn. Er, der als ehemaliger Tanzstar im Krieg verkrüppelt wurde, ist verbittert. Im falschen Moment gibt er Caron eine Ohrfeige. Caron will gehen, gerade als Wilton Graf (Antoine Tonit) ihm ein Angebot für die Folies Berg?res macht. Auch die Puppen können Caron nicht halten – aber auf der Landstrasse hat sie die Erkenntnis, dass Ferrer seine Liebe für sie in den Puppen ausgedrückt hat.

Ein genuin sentimentaler Film, in dem es keinen falschen Ton gibt. Der Stoff von Gallico, der in einem US-Fernsehstudio mit Puppenschau spielt und als bitteren Spieler einen franko-kanadischen Hockeykrüppel verwendet, wurde durch die Umsiedlung der Kernidee nach Frankreich bereichert und später, 1961, zu einem Musical („Carnival“) am Broadway. Leslie Caron war schon 22, als sie die Rolle spielte, verkörperte aber die Naivität mit rührender Überzeugungskraft.

Mit Zsa Zsa Gabor (Rosalie), Kurt Kasznar (Jacquot), Amanda Blake (Peach Lips).

Lied: „Hei Lili, Hallo“; Musik: Bronislau Kaper, englischer Text: Helen Deutsch.