Liebling der Götter

Regie:
Hanns Schwarz
Autor:
Hans Müller
Robert Liebmann
Vorlage:
"Der Tokaier", 1924, St
Autor Vorlage:
Hans Müller
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 106 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien. Kammersänger Emil Jannings (Albert Winkelmann) wird von Frauen umschwärmt, was seine Ehefrau Renate Müller (Agathe) in gewissen Umfang toleriert. Doch statt sich, wie sie das wünscht, ins Privatleben zurückzuziehen, geht er auf eine Tournee nach Südamerika, Dort kann er auf einmal im „verliebten Pierrot“ nicht auftreten – seine Stimmbänder sind erschlafft. Statt seiner tritt Evaristo Signorini (Filipo Cardagno) auf, während zuhause von Triumphen Jannings‘ berichtet wird. Wieder daheim, kündigt er ohne Begründung den Rückzug ins Privatleben in St. Wolfgang an. Doch Renate Müller hat sich zu früh gefreut. Seine Stimme kehrt wieder – und prompt geht er wieder zur Bühne.

Jannings, kurz nach seiner Rolle als Professor Rath im ‚blauen Engel‘ erneut in der Rolle eines Schwächlings, der rätselhafterweise alle Frauen betört und sich doch nach einem harmlosen Muttchen sehnt, verkörpert ausgerechnet durch die sonst so burschikose Renate Müller – hier als „Mama“ angesprochen, ohne dass sonst eine Mutterschaft erwähnt würde. Da der Stoff ohne künstlerischen Belang ist, eine Bosheit gegenüber den talentierten Schauspielern, unterstützt durch die weitaus tragenderen Nebenrollen… Das Singen für Jannings besorgte Marcel Wittrisch.

Mit Olga Tschechowa (Olga von Dagomirska), Hans Moser (Kratochvil), Max Gülstorff (Medizinalrat), Eduard von Winterstein (Dr. Marberg), Oskar Sima (Popper), Willy Prager (Maurus Colwyn), Lydia Pollmann (Harriet).

Lieder: „Ich bin ja so vergnügt“, Musik: Karl M. May, Text: Richard Rillo; „Ich sing Dir ein Liebeslied“, Musik: Willy Schmidt-Gentner, Text: Richard Rillo