Liebesluder
Detlev Buck
Jahr: 2000
Länge: 88 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Hochsauerland. Die attraktive Mavie Hörbiger (Ina) taucht in einen Städtchen auf, hilft in der Gaststätte des Sportflugplatzes, und schläft binnen drei Tagen mit dem Bankmann Pierre Besson (Peter Nase), dem Flugplatzleiter Matthias Matschke (Dirk Karuso), und dem Sägewerksinhaber Bruno Cathomas (Wagner). Auf der Hochzeit von Besson lässt sie die drei wissen, sie sei schwanger und fordert einen hohen Geldbetrag. Die drei lassen sie vom Busunternehmer Simon Schwarz (Speedy Seliger) in einem Sack entführen. Schwarz aber packt die eifersüchtige Barbara Philip (Suse Wusch) in den Sack, die bei Hörbiger ihren Mann Detlev Buck (Wusch) vermutet hatte. Der ist an jenem Abend auch dabei und ahnt nichts, als Cathomas den Sack im See versinken lässt. Buck, der nichts mit Hörbiger hatte, lässt Philip von der Polizei suchen, und als sie gefunden wird und Schwarz verhört werden soll, versenken sie auch ihn im See. Hörbiger setzt ihre Erpressung fort, wird von Bessons Frau Anke Engelke (Christine Nase) „versehentlich“ überfahren und das Leben geht weiter… Ein Porträt der Provinz, in der auch dramatisches Geschehen unter der Decke bleibt und in der sich nichts ändert. Buck sieht die Bourgeosie weiter von oben als Chabrol und beobachtet distanziert das Geschehen. Nicht realistisch, aber im höheren Sinne wirklichkeitsnah (und kurzweilig). Thematisch teilweise von dem Film „Ghost Story“ (‚Zurück bleibt die Angst‘, 1981, R: John Irvin) inspiriert.
Mit Annette Paulmann (Siegurt Karuso).