Liebe ist zollfrei

Regie:
E. W. Emo
Autor:
Fritz Koselka
Vorlage:
"Liebe ist zollfrei", 1938, St
Autor Vorlage:
Fritz Gottwald
Land: D
Jahr: 1941
Länge: 93 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien. Eingefädelt von Minister Hans Unterkircher (Emil Bouvoir), verpachtet Finanzminister Hans Olden (Dr. Amandus Lorinser) mit Billigung des Kabinetts aus Finanznot die Zölle an den Schweizer Finanzier Theodor Danegger (Raoul Hürlimann). Oldens Frau Maria Eis (Valerie) hat für dieselbe Sache einen Amerikaner an der Hand und will das Projekt stoppen. Oldens Freundin Else Elster (Maria Machek, Künstlername: Vilja Milena) fährt mit Danegger im gleichen Zug in die Schweiz. An der Grenzstation Feldkirch hält Zollinspektor Hans Moser (Lorenz Hasenhüttl) die beiden für ein Hochstaplerpaar und lässt sie festhalten. Er reist nach Wien und hängt in seinem Eifer den ‚Zollvertrag‘ und die ‚Freundin‘ in der Tageszeitung ‚Minute am Mittag‘ an die grosse Glocke. Die Regierung muss zurücktreten, Moser wird Oberinspektor – und die neue Regierung besteht wieder aus den gleichen Personen mit anderen Portefeuilles.

Vor dem Anschluss Österreichs an Deutschland spielend, bemüht sich der Film nach Kräften, die Demokratie als einen verantwortungslosen Verein von Trotteln darzustellen. Selbst Moser ist als Opportunist blitzschnell. Dabei bleiben alle möglichen Sympathien und jede Identifikationsfigur auf der Strecke. Deshalb wirkt das ganze blutleer.

Mit Susi Peter (Roserl, Hasenhüttls Tochter), Fritz Imhoff (Franz Weinwurm), Robert Freitag (Rudolf Liechti, Schwizer Zollbeamter), Oskar Sima (Bundeskanzler).