Liberace
Jahr: 2013
Länge: 114 min.
Format: 1,78 : 1
in Farbe
Hollywood 1977. In einer Bar für Schwule lernt der junge Matt Damon (Scott Thorson) Scott Bakula (Bob Black) kennen. 1979. In Las Vegas gehen die beiden in eine Show des Pianisten Michael Douglas (Liberace), und hinter der Bühne macht Bakula, ein Bekannter von Douglas, diesen mit Douglas bekannt. Douglas lädt die beiden in seine Villa ein und fordert Damon kurz darauf auf, für ihn zu arbeiten. Die beiden entwickeln eine sexuelle Beziehung, die zunehmend auch zu einer emotionalen Verbindung wird. Douglas unterzieht sich einer – weiteren – ‚Schönheits’operation, Damon muss mitmachen. Der Arzt Rob Lowe (Dr. Jack Startz) macht ihn mit seiner ‚California-Diät‘ drogenabhängig. Douglas beginnt, sich andere Liebhaber zu suchen, ersetzt 1984 dann Damon. Der will Unterhalt, erhält per Einigung aber nur einen Bruchteil des Verlangten. 1986 bittet Douglas, mittlerweile mit Aids im letzten Stadium, ihn noch einmal ans Krankenbett. Dann stirbt Douglas.
Das angestaubte Enthüllungsbuch von Thorson wurde hervorgekramt, und rätselhafterweise zu diesem langweiligen Film verarbeitet, der in USA fürs Fernsehen entstand. Als Cinephiler kann man Voyeurismus nicht prinzipiell ablehnen, aber Douglas zwei Stunden lang im gleichen Tonfall reden zu hören und im Bett mit Damon zu erleben, verschleisst sich sehr schnell, zumal der Musiker Liberace, eine Pop-Ikone, nicht wirklich vorkommt. Von seinen Shows hätte man gern mehr gesehen, und nicht seine Bettgeschichten.
Mit Eric Zuckermann (Lou), Dan Aykroyd (Seymour Heller), Jane Morris (Rose Carracappa), Garrett M. Brown (Joe Carracappa), Debbie Reynolds (Frances Liberace).