Lemmy Caution gegen Alpha 60

Originaltitel:
Alphaville, une étrange aventure de Lemmy Caution
Agente Lemmy Caution Missione Alphaville
Regie:
Jean-Luc Godard
Autor:
Jean-Luc Godard
Land: F-I
Jahr: 1965
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

1984 in der unmenschlichen Stadt Alphaville. Die Länder der Aussenwelt haben Eddie Constantine (Ivan Johnson alias Lemmy Caution) dorthin entsandt, um seinen Vorgänger Akim Tamiroff (Henri Dickson) aufzuspüren und Howard Vernon (Nosferatu alias Professor Leonard von Braun) herauszuholen. Er findet mit Hilfe von Vernons Tochter Anna Karina (Natascha von Braun) Tamiroff voller Drogen und sterbend. Er erzählt, das Vernon ein grosses Elektronengehirn gebaut hat, das die Stadt beherrscht. Gefühle, gar Tränen, sind verboten. Wer sich nicht anpasst, begeht Selbstmord oder wird hingerichtet. Ein Gespräch Constantines mit Vernon verläuft ohne Ergebnis. Constantine kann Alpha 60, das Elektronengehirn, zerstören. Viele Menschen in Alphaville werden deshalb sterben. Constantine hat sich in Karina verliebt, die dieses Wort nicht kennt, und flieht mit ihr in die Länder der Aussenwelt.

Ein Film, der heute noch weniger als damals die Zukunft schildert, sondern ein nächtliches Paris der 60er Jahre zur Zukunft erklärt. Er hält der Lieblosigkeit die Poesie entgegen. Mental sind wir heute Alphaville näher: Rückbau der Gefühle, Umgang in lockeren Floskeln ohne Inhalt, sogar die damals noch omnipräsenten Zigaretten sind abgeschafft.

Mit Michel Delahaye (Brauns Assistent), Lazlo Szabo (Chefingenieur), Christa Lang (Professor Jekel), André Fiesci (Professor Heckel).