Leise flehen meine Lieder
Willi Forst
Jahr: 1933
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Wien 1818. Der Aushilfslehrer und Kompositeur Hans Jaray (Franz Schubert) lernt beim Versetzen seiner Gitarre die Pfandleiherstochter Luise Ullrich (Emmy Passenter) kennen. Sie verliebt sich in ihn. Als der Hofkapellmeister Raoul Aslan (Antonio Salieri) ihn um ein Konzert auf der Soiré der Gräfin Anna Kallina (Therese Agnes von Kinsky) ersucht, leiht sie ihm die Kleidung aus dem Pfandhaus. Das Gelächter der jungen Martha Eggerth (Komtesse Caroline von Esterhazy) läßt ihn sein Spiel dort abbrechen, als er beim Vortrag seine H-moll-Sinfonie zu vollenden ansetzt. Die junge Gräfin läßt ihn als Musiklehrer auf ihr ungarisches Schloß holen. Jaray vergißt Ullrich. Eggerth will ihn heiraten, aber ihr Vater Otto Tressler (Graf Johann Karl Esterhazy) weiß das zu verhindern. Als Eggerths Schwester Gucki Wippel (Komtesse Marie) ihn nochmals nach Ungarn ruft, kommt er gerade recht zu Eggerths Hochzeit. Diesmal unterbricht ihr Weinen die H-moll-Sinfonie, deren letzten Teil Jaray vernichtet.
Das Regie-Debut von Willi Forst zeigt einen weltfremden und nachgerade gewissenlosen Schubert, dessen Genie zur Rechtfertigung dienen muß. Intelligent und ohne Umschweife erzählt; der Film beflügelte die Karriere von Martha Eggerth, welche die Rolle der Komtesse auch in der englischen Fassung „The Unfinished Symphony“ spielte.
Mit Hans Moser (Pfandleiher Passenter), Blanka Glossy (Frau Huber, Schuberts Wirtin), Hans Olden (Hüttenbrenner).