Legenden der Leidenschaft
Bill Wittliff
Jahr: 1994
Länge: 129 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Montana, ca. 1900. Oberst Anthony Hopkins (William Ludlow) läßt sich als Farmer nieder, enttäuscht von der Indianerpolitik der Regierung. Seine Frau entzieht sich ihm durch einen Umzug in die Stadt. Seine drei Söhne entwickeln sich unterschiedlich: Der jüngste, Henry Thomas (Samuel), ist mit Julia Ormond (Susannah Fincannon) verlobt und stirbt im 1. Weltkrieg als Freiwilliger, was der wilde mittlere Bruder Brad Pitt (Tristan) nicht verhindern konnte. Der älteste, Aidan Quinn (Alfred), wirbt um Ormond, die ihn erst nach dem Weggang von Pitt erhört und wird Politiker. Pitt kehrt nach Jahren zurück, schmuggelt Alkohol in Konkurrenz zu Quinns politischen Freunden. Pitts Frau, das Halbblut Karina Lombard (Isabel II), wird von der Polizei erschossen. Er rächt sich gemeinsam mit seinem Vater. Quinn kümmert sich um die Kinder, Pitt wird endgültig zum Außenseiter, bis er 1963 von einem Bären getötet wird.
Der Stoff, die Gleichsetzung der Pitt-Rolle mit einem Bär und dem Bindenglied zur Natur, als Legende von einem alten Indianer erzählt, böte Möglichkeiten. Vom Drehbuch und der Regie wird bei der Umsetzung Talent gefordert. Nur epische Photographie, kaum Geschichte und Charakterzeichnung, mit einer Stimme aus dem Off, die als Lückenbüsser dient: fad und erst am Schluß, wenn man nichts mehr erwartet, etwas bewegend.
Mit Christina Pickles (Isabel Ludlow), Tantoo Cardinal (Pet), Gordon Tootoosis (Ein Stich), Paul Decker (Decker) Robert Wisden (John T. O’Banion), John Novak (James O’Banion).