Lebenszeichen
Jahr: 1968
Länge: 85 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Insel Kos, 1942. Die deutschen Soldaten Peter Brogle (Stroszek), Wolfgang Reichmann (Meinhardt) und Wolfgang von Ungern Sternberg (Becker) werden auf der griechischen Insel, auf der nicht gekämpft wird, stationiert, um bei der Bewachung eines unwichtigen Kastells die Wunden von Brogle auszuheilen. Ihnen ist langweilig, es gibt nichts zu tun. Brogle hat seine junge Frau Athina Zacharopoulos bei sich. Doch er wird immer wunderlicher. Schließlich bedroht er seine Kameraden und verschanzt sich auf dem Kastell, offenkundig geistig verwirrt. Die ganze Garnison wird aufgeboten, ihn unschädlich zu machen. Er brennt ein grosses Feuerwerk ab; am Morgen darauf wird er in einem Handstreich überwältigt.
„Nun, da ich sprechen kann – was soll ich sagen?“ – so zitieren Untertitel ein griechisches Kind. Herzog, in seinem Erstling, hat eine Kamera und Förderung bekommen und scheint durch den ganzen Film hindurch eine ähnliche Frage zu stellen. Er findet keine Antwort. Warum das bisschen, was er erzählt, über die Leinwand läuft, bleibt unklar. Inoffiziell gilt eine Novelle von Achim von Arnim, im siebenjährigen Krieg spielend, als Vorlage. Doch das löst das Rätsel nicht.
Mit Wolfgang Stumpf (Hauptmann), Henry van Lyck (Leutnant), Julio M;. Pinheiro (Zigeunerkönig), Florian Fricke (Pianist), Heinz Usener (Arzt)