L’Atalante
Albert Riéra
Jahr: 1934
Länge: 68 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Auf dem Dorf heiratet Jean Dasté (Jean), Kapitän des Flußschiffs Atalante, Dita Parlo (Juliette), dann geht es gleich mit dem Kahn auf die Reise. Parlo hat Schwierigkeiten, sich auf dem Schiff zurechtzufinden. Dasté wird ungemütlich, wenn ein Mann ihr näherkommt, sei es auch der alte Michel Simon (Vater Jules). In Paris gehen Dasté und Parlo auf einen Bummel durch die Stadt, aber die Avancen des Strassenhändlers Gilles Margaritis gefallen Dasté überhaupt nicht. Als Margaritis auch noch auf dem Kahn erscheint, wirft er ihn von Bord. Parlo macht daraufhin auf eigene Faust einen Bummel durch die Stadt und gerät in Schwierigkeiten. Als sie endlich zum Kai zurückkommt, ist der Kahn weg. Dasté leidet unter der Abwesenheit von Parlo. Schließlich macht sich Simon auf die Suche nach ihr und findet sie in einem Nickel-Odeon, wo sie übermüdet Musik hört….
Vigo starb mit nur 29 Jahren kurz nach der Premiere dieses Films, seines ersten abendfüllenden. Vigo rückt seinen Figuren nahe, blickt in ihre Seelen. Wir leiden mit Dita Parlo, wir leiden mit Jean Dasté, und wir freuen uns mit ihnen. Vielleicht lässt sein früher Tod nach einem sehr guten Film uns Vigo überschätzen, aber der Film hat viel versprochen…
Mit Louis Lefebvre (der Junge), Maurice Gilles (Bürochef), Pierre Prévert (Mann, der sich am Fahrkartenschalter vordrängelt).
„Indem er Prosa filmte, hat er ohne Anstrengung Poesie geschaffen“ (Francois Truffaut, ca. 1970).