Land der tausend Abenteuer

Nome, Alaska, 1900. Goldgräber Stewart Granger (George Pratt) schickt seinen Partner und Freund John Wayne (Sam McCord) nach Seattle, um Maschinerie einzukaufen und seine französische Freundin Lilyan Chauvin (Jenny Lamont) nach Alaska zu holen. Doch die ist inzwischen mit dem Butler Marcel Hillaire verheiratet. Wayne amüsiert sich im „Hen House“ und trifft auf Capucine (Michel Bonet, genannt Angel) aus New Orleans, die Ähnlichkeit mit Chauvin hat und die einwilligt, mit ihm nach Alaska zu gehen. Erst auf dem Schiff begreift sie, dass der Ehe-resistente Wayne sie nicht für sich, sondern für seinen Freund will. In Nome trifft sich auf den Gauner Ernie Kovacs (Frankie Cannon), der es durch Schwindel zum Hotelbesitzer gebracht hat und den sie von früher kennt. Sie geht lieber mit Wayne zur Mine. Granger ist abwesend, aber sein 17 jähriger Neffe Fabian (Billy Pratt) fängt sofort Feuer für Capucine. Granger verträgt die Wahrheit besser als erwartet, kümmert sich um Capucine, was Wayne eifersüchtig macht. Kovacs versucht, seinen Hausdiener Mickey Shaughnessy (Peter Boggs) dazu zu mißbrauchen, Ansprüche auf die Goldmine zu stellen, die von Soldaten beschlagnahmt wird. Wayne und Granger decken das Komplott auf. Wayne macht endlich Capucine eine Liebeserklärung.

Rabaukenstück, das sich von Schlägerei zu Schlägerei bewegt und offen Klamauk bietet. Aber mit einer guten Story, vitalen Figuren und einem Ohrwurm als Titelsong zu Recht ein geheimer Kultfilm, dessen Charme man sich schwer entziehen kann. Obwohl Alaska kurz zuvor vollwertiger Bundesstaat der USA geworden war, ist kein Meter dort gedreht worden. Die Idee stammt vom Wiener Kafka, die Ausarbeitung vom Ungarn Fodor. Das Titellied sang im Original Johnny Horton, in der deutschen Fassung Ralph Bendix. TV-Länge des Originals: 118 Minuten.

Mit Karl Swenson (Lars Norquist), Kathleen Freeman (Lena Nordquist), Joe Sawyer (der Kommissar), Stanley Adams (Breezy), Frank Faylen (Arnie), Fred Graham (Ole).

Lieder: „North to Alaska“ (im deutschen: „Weit von Alaska“), Text und Musik: Mike Phillips, „If you Knew“, Musik: Russell Faith, Text: Robert P. Marcucci, Peter de Angelis