Lady Windermeres Fächer
Bernd Hofmann
Herbert B. Fredersdorf
Heinz Hilpert (Dialoge)
Jahr: 1935
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
London. Fritz Odemar (Lord Augustus Lorton) lässt alle seine Habe versteigern, weil er sein Geld arbeiten lassen will. Er nimmt die New Yorker Ballettmeisterin Lil Dagover (Mrs. Erlynne) als Mieterin bei sich auf. Die ist in Wahrheit als frühere Lady Milton die Mutter von Hanna Waag (Lady Margaret Windermere) und offenbart sich derem entsetzten Gatten Walter Rilla (Lord Windermere). Besuche von Rilla bei Dagover führen zu Gerüchten und dazu, dass Waags Verehrer Carl Günther (Lord Darlington) Waag anträgt, sich mit ihm zu trösten. Nach einer Soirée bei Waag und Rilla, zu der Dagover unversehens erschienen war, begibt sich Waag in Günthers Wohnung. Dagover bekommt das mit, bittet Odemar, Rilla noch aufzuhalten und folgt Waag. In der Wohnung werden die beiden von der Gesellschaft überrascht, verstecken sich, aber Waags Fächer bleibt liegen.. Dagover rettet die Situation. Dagover will abreisen und trifft im Flugzeug auf Fritz Odemar, mit dem sie nach Kanada will… Eine Abrechnung mit der gnadenlosen Gesellschaft, mit teils brillanten Dialogen, und flüssig inszeniert von Hilpert, der damals in Berlin das Deutsche Theater leitete und gelegentlich beim Film arbeitete. Schauspielerisch gut, aber nicht glänzend – am besten noch Heinz Salfner… Mit Karl Ludwig Schreiber (Lord Darlington), Ernst Karchow (Lord Cecil Graham), Heinz Salfner (Herzog von Barwick), Ilse Fürstenberg (seine Frau), Ilse Mengel (Agatha), Paul Dahlke (Brown, Bankier), Grethe Weiser (Diseuse).
Lied: „Wir sind die ganz besonders feinen Leute“, Musik Walter Gronostay; gesungen von Weiser.