Lachende Erben
Jahr: 1933
Länge: 73 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Im Zug lernt Heinz Rühmann (Peter Frank) die junge Lien Deyers (Gina Stumm) kennen – er ist Propagandist für die Sektfirma seines Onkels (Clemens Bockelmann), sie die Tochter des Konkurrenten Walter Janssen (Robert Stumm). Deyers steigt in Rüdesheim aus. Als Rühmann heim nach Aßmannshausen kommt, erfährt er vom Tod seines Onkels. Beim Abspielen des letzten Willens von einer Schallplatte ergibt sich, dass Rühmann der Erbe sein soll – freilich nur, wenn er 4 Wochen keinen Alkohol trinkt. Zudem soll der Konkurrenzkampf mit Janssen beendet werden. Der Notar Julius Falkenstein (Dr. Weinhöppel) will Rühmann mit Deyers verheiraten. Rühmann will das auch, ihr aber nicht verraten, daß er der Erbe sei. Die Verwandtschaft will Rühmann zum Trinken bringen, um doch noch zu erben. Zunächst empört sich Deyers darüber, dass Rühmann bei einer Konkurrenzprobe auf dem Flussdampfer „Rheinland“ verhindert, dass Deyers Proben überhaupt an Bord kommen. Rühmann begibt sich ins Sanatorium „Waldesruh“, wo der Kampf mit Verwandten und Deyers weitergeht. Um dem zu entgehen, nimmt Rühmann einen Schluck enterbenden Alkohols zu sich. Doch Falkenstein verkündet nun einen Anhang des Testaments: das Trinken macht nichts, Rühmann bleibt Erbe.
Ophüls konnte mit dem sehr durchschnittlichen Stoff nicht viel anfangen und hat ihn einigermaßen distanziert gefilmt. Rheinisches Flair entsteht nicht, komödiantisch bleibt es matt, und Rühmann mit seinen Manierismen ist eine Fehlbesetzung. Wie Sekt ohne Kohlensäure..
Mit Max Adalbert (Justus Bockelmann), Ida Wüst (Brita, seine Frau), Lizzi Waldmüller (Liane Heller), Friedrich Ettel (Schlemmel, Kellermeister). Lied: „Das ist der Zauber vom grünen Rhein“ Musik: Clemens Schmalstich, Text: Fritz Rotter.