La vie en rose

Originaltitel:
La mome
Regie:
Olivier Dahan
Autor:
Olivier Dahan
Isabelle Sobelman
Land: F-GB
Jahr: 2007
Länge: 135 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

1915 – 1963: Das Leben der Marion Cottillard (Edith Piaf). Sie ist bei ihrer Mutter Clotilde Courreau (Anetta); die legt sie bei der Großmutter ab. Ihr Vater Jean-Paul Rouve (Louis Gassion) holt sie und bringt sie zu seiner Mutter, die ein Bordell führt. Sie freundet sich mit der Prostituierten Emmanuele Seigner (Titine) an. Sie wird verübergehend blind. Rouve holt sie erneut. Sie tritt mit ihm, dem Schlangenmenschen, auf der Strasse auf und singt. Mit ihrer Freundin Sylvie Testud (Momone) singt sie auf der Strasse und liefert dem Luden Dominique Battenfeld (Albert) Geld ab. Sie wird von Nachtclubbesitzer Gérard Depardieu (Louis Leplée) entdeckt und gefördert. Der wird später erschossen und Cottillard gerät in Schwierigkeiten. Die Komponistin und Textdichterin Marie-Armelle Deguy (Marguerite Monot) fördert sie nun – Cottillard wird ein Star. In den USA kommt sie schwer zu recht; sie verliebt sich in den Boxer Jean-Pierre Martins (Marcel Cerdan), der 1949 auf dem Weg zu ihr mit dem Flugzeug abstürzt. Cottillard, schwer geschockt, heiratet später und tritt trotz gesundheitlicher Schwierigkeiten auf. Das Lied „Je ne regrette rien“ veranlasst sie, 1963 noch einmal im ‚Olympia‘ aufzutreten. Kurz danach stirbt sie.

Das Leben der Piaf war kurz und oft schmerzhaft. Dieser Film ist lang und demonstrativ. Er springt in Lebensabschnitten hin und her (wobei er das von den Nazis besetzte Paris ausspart), ist skizzenhaft und beschreibt überwiegend Unglück. Die Hauptdarstellerin Marion Cotillard, bei der Produktion des Films 22 Jahre alt, liefert die bemerkenswerte Leistung ab, eine meistens zerknitterte, früh gealterte und kranke Frau zu spielen. Aber sie outriert und singt doch geschmeidiger als Piaf. Der Film: kaum eine Biographie, aber eine Personality Show Cotillard – Piaf.

Mit Pascal Greggory (Louis Barrier), Cathérine Allegret (Louise), Marc Barbé (Raymond Asso), Caroline Silhol (Marlene Dietrich), Manon Chevallier (Piaf, 5 Jahre), Pauline Burlet (Piaf, 10 Jahre), Elisabeth Commelin (Danielle Bonel).