La veuve joyeuse

Regie:
Ernst Lubitsch
Autor:
Samson Raphaelson
Ernest Vajda
Marcel Achard (französischer Dialog)
Vorlage:
"Die lustige Witwe", 1905, Opt
Autor Vorlage:
Franz Lehar (Musik)
Viktor Léon; Leo Stein (Libretto)
Vorlage:
"L'attaché d'ambassade", 1861, St
Autor Vorlage:
Henri Meilhac
Land: USA
Jahr: 1934
Länge: 101 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Marschowia, Mai 1885. Maurice Chevalier (Captain Danilo) macht Jeanette McDonald (Missia Palmieri), der reichsten Witwe des Landes, den Hof, aber die weist ihn ab. Genug der Trauer und des Vergessens – auch von Chevalier. Sie macht sich auf nach Paris. Der Regent des Landes, André Berley (General Achmed), sucht einen geeigneten Mann, der durch eine Liebesaffäre McDonald wieder ins Land holen könnte. Seine Frau Danièle Parola (Dolores) weist zwei Vorschläge zurück, und, weil er einschlägig zugegen ist, erhält Chevalier den Auftrag. Paris. Chevalier kehrt erst mit Freuden ins ‚Maxim‘ zurück, wo er der Liebling aller Damen ist. Dort trifft er auch auf McDonald, die er nicht erkennt, in die – als ‚Fifi‘ – er sich aber verliebt. Tags darauf muss man Chevalier mit Gewalt in die marschowische Botschaft holen, wo er offiziell mir McDonald zusammenkommen soll. Doch McDonald erfährt, dass er Order hat, sie zu verführen und ist empört. Chevalier wird wegen Pflichtverletzung verhaftet. In Marschowia wird ihm der Prozess gemacht. MacDonald besucht ihn in der Zelle. Dort endlich kommt es zur Versöhnung..

Die französische Sprachversion von Lubitsch’s „The Merry Widow“ schlägt die englische Fassung deutlich. Während dort die Geschichte routiniert und mit Lubitsch’scher Politur witzig abgespult wird, entsteht hier zwischen den Protagonisten erotische Spannung und einer personalisierte Beziehung. Zudem sind die erotischen Bezüge direkter, denn vieles, was in dieser Fassung zu sehen und hören ist, hätte der Hays Code, insbesondere beim Prestige-Studio MGM, nicht erlaubt. Chevalier ist als Franzose sprachlich lockerer, während McDonald sich wacker in fremder Zunge schlägt…Der Dialogist Achard war ein prominenter französischer Autor und später Mitglied der ‚Academie francaise‘.

Mit Marcel Vallée (Botschafter Popoff), Fifi D’Orsay (Marcelle), Pauline Garon (Loolou), Georges Davis (Mischka, Ordonnanz), Akim Tamiroff (Türke), Albert Petit (Manager des ‚Maxim‘), Emile Dellys (Zizipoff), Geoprges Renavent (Adamovitsch).

Lieder: „Les femmes, femmes, femmes“, „Vilia“, „J’attend l’amour“, „Je veux rire, je veux vivre“, „J’envais chez Maxim“, „Rien que nous“, Musik: Franz Lehar, Texte: André Hornez