La reine Elisabeth

England 1588. Albert Decoeur (Francis Drake) bringt der Königin Sarah Bernhardt (Elisabeth I) die Nachricht vom Sieg über die spanische Armada. Nach einer Aufführung von ‚The Merry Wives of Windsor‘ gratuliert Bernhardt dem Autor des Stücks, Guy Gidé (William Shakespeare). M. Boulanger, eine Wahrsagerin, prophezeit die Hinrichtung von Bernhardt Liebling Lou Tellegen (Robert Devereux, Earl of Essex). Bernhardt gibt Tellegen einen Ring. Tellegen interessiert sich für Mlle. Romaine (Arabella, Gräfin von Nottingham). Deren Gemahl Max Maxoudian (Howard, Graf von Nottingham) exiliert ihn nach Irland. Tellegen schickt Bernhardt über Jahre hinweg Briefe. Nach elf Jahren kehrt er zurück. Nach einer Intrige von Maxoudian und Georges Chameroy (Lord Bacon) lässt Bernhardt Tellegen in den Tower werfen. Wenn sie den geschenkten Ring von Tellegen erlangen kann, soll er begnadigt werden. Doch Maxoudian wirft den Ring in die Themse. Erst nach Tellegens Hinrichtung erfährt Bernhardt die Wahrheit über den Ring. Sie stirbt im Thronsaal.

Als Film unbedeutend, dokumentiert ‚Elisabeth‘ die französische Tendenz, aus Film gefilmtes Theater zu machen. Alles spielt in der Bühnentotale. Folgerichtig holte man sich die grosse Bühnendarstellerin Bernhardt, damals schon 68 Jahre alt, und nahm ein Stück des Erfolgsautors Moreau, in welchem die Bernhardt schon auf der Bühne Triumphe gefeiert hatte. Im Mai 1912 trat sie in diesem Stück in ihrem eigenen Theater in New York auf. Adolph Zukor, der die Fertigstellung des französischen Films finanziert hatte, brachte ihn im Sommer 1912 in den USA in die Kinos und verhalf dem ‚langen‘ Feature Film dort zum Durchbruch. Es kam zur Gründung der Paramount. Lou Tellegen war ein holländischer Schauspieler, 29 Jahre jünger als Bernhardt und mit ihr liiert.

Mit Guy Favi?res (Worcester), Jean Angelo (Seymour), Georges Denenburg (Biron), Dick (Hawington), Torestri (Torruy), Suzanne Seylor (Lady Russell); Jane May Lianes (Lady Southwell).