La Califfa
Jahr: 1971
Länge: 94 min.
Format: Breitwand
in Farbe
Industriestadt in Norditalien. Arbeiter besetzen die Fabrik des bankerotten Industriellen Massimo Serato; der Bund der Industriellen unter Ugo Tognazzi (Annibale Doberdò) treibt Serato zum Selbstmord. Tognazzi hat im eigenen Stahlwerk Schwierigkeiten; die Arbeiterin Romy Schneider (Irene Corsini, genannt: La Califfa) spuckt ihn an, wird aber rasch seine Geliebte. Sie ist Witwe eines Arbeiters, der bei Zusammenstössen mit der Polizei ums Leben kam. Tognazzi übernimmt zusätzlich das Management der bankerotten Fabrik und kommt den Arbeitern, zum Mißvergnügen der Vereinigung der Industriellen, entgegen. Tognazzi wird getötet.
Aus der Zeit der Sozialromantik mit viel Zoom und Musik von Morricone. Die Protagonisten haben kaum Namen im Dialog – sie sind zu beschäftigt damit, Symbole zu sein.
Mit Marina Berti (Clementine, Doberdos Ehefrau), Roberto Bisacco (Bisacco, Sekretär), Gigi Ballista (der Vorsteher der Industriellen), Guido Alberto (der Pfarrer), Massimo Farinelli (Gianpierro Doberdo, Sohn).
„Von .. grotesker Unglaubwürdigkeit“, WR, Süddeutsche Zeitung 6.3.1972