Kommissar Bellamy

Originaltitel:
Bellamy
Regie:
Claude Chabrol
Autor:
Claude Chabrol
Odile Barski
Land: F
Jahr: 2009
Länge: 106 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Nimes. Um das Hause der Familie, in dem der Pariser Kommissar Gérard Depardieu (Paul Bellamy) mit seiner Frau Marie Bunel (Francoise) ihren Urlaub verbringen, streicht Jacques Gamblin (Noel Gentil), der Depardieu schließlich in seinem Hotelzimmer trifft. Gamblin hat unter seiner bisherigen Identität (Émile Lullet) einen Unfall mit dem Penner Gamblin (Denis Leprince, Doppelrolle) arrangiert, um die Versicherung zu kassieren. Er will mit der Fußplegerin Vahina Giocante (Nadia Sancho) durchbrennen. Aber (LePrince) begeht am Steuer Selbstmord, die Frau, von der (Lullet) trennen, stirbt nach dem Unfall und Giocante beginnt etwas mit dem örtlichen Kommissar, den sie bei der Untersuchung kennenlernt. Depardieu besorgt Gamblin den Verteidiger Rodolphe Pauly (Jean-Philippe Mehail), gibt ihm Tips. Gamblin wird freigesprochen. Doch Depardieus Halbbruder Clovis Cornillac (Jacques Lebas), mit dem Depardieu in Dauerfehde lebt und der gerade zu Besuch ist, begeht ebenfalls am Steuer Selbstmord.

Die letzte Station ist die Oberfläche – und das meiste in diesem Film gelangt nicht dorthin. Der Kommissar arbeitet aus persönlichem Interesse und völlig im Hintergrund. Seine Persönlichkeit ist nicht zu durchdringen, obwohl er berühmt ist. Und jeder im Film hat mehrere Identitäten, manche bekannt, die meisten unbekannt. Nicht spektakulär, aber intelligent, etwas zu gedehnt. Chabrols letzter Kinofilm.

Mit Marie Matheron (Mme Leullet), Adrienne Pauly (Claire Bonheur), Yves Verhoeven (Alain), Bruno Abraham-Kremer (Bernard), Maxence Aubenas (Gilles).