Königswalzer
Walter Forster
Jahr: 1935
Länge: 80 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
München 1852. Willi Forst (Graf Ferdinand Tettenbach) soll für seinen Freund Kurt Jürgens (Franz-Joseph), Kaiser von Österreich, beim bayerischen König Paul Hörbiger (Max II) dessen Einwilligung zur Hochzeit mit Carola Höhn (Herzogin Elizabeth in Bayern, Sissi), einholen. Er begegnet im Park Ellen Schwanneke (Anni), Tochter des Kaffeehauses Tomasoni. Für eine Gefälligkeit bekommt er einen Kuss von ihr, aber er wird von Bürgern beobachtet, die ihn für königliche Garde halten und die Sache politisieren. Vergeblich lässt Hörbiger nach ihm fahnden, soll er doch Schwanneke heiraten. Forst verliebt sich beim Hofball in Schwannekes Schwester Heli Finkenzeller (Therese). Doch Forst wird enttarnt, und soll nun verehelicht werden. Durch das Eingreifen von Höhn kann die Hochzeit umgepolt werden: Forst bekommt Finkenzeller, Hörbiger stimmt der Heirat Höhns mit Kurt Jürgens zu.
Politik, Gesellschaft, Liebe: nichts davon, obwohl Thema des Films, wird wirklich behandelt. Regisseur Maisch nutzt all das nur dazu, Situationen zu schaffen, in denen das Menschliche mit dem vermeintlich Notwendigen konfrontiert wird. Die Geschichte schwebt zwischen Allem und lässt sich nirgends nieder. Nett anzusehen; das Filmdebut von Curd Jürgens.
Mit Anton Pointner (Graf Tettenbach), Theodor Danegger (Tomasoni), Hans Leibelt (Minister Doenniges), Oskar Sima (Pfandl), Kurt von Ruffin (Graf Otto Preising).
Lieder: „Da freun‘ wir uns“ Musik: Franz Doelle, Text: Hans Fritz Beckmann; „Wie ein Wunder kam die Liebe“ Musik: Franz Doelle, Text: Bruno Balz