Königliche Hoheit
Hans Hömberg
Erika Mann
Jahr: 1953
Länge: 102 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Großherzogtum Grimmburg, ca. 1910. Dieter Borsche (Prinz Klaus Heinrich) erzählt sein Leben. Sein kranker Bruder Rudolf Fernau (Großherzog Albrecht) hat ihm die Regentschaft anvertraut, er lebt ein Leben in Repräsentation und der Entsagung, die er von seinem gelieben Lehrer Mathias Wieman (Dr. Raoul Überbein) gelernt hat. Da ziehen im Hotel der amerikanische Eisenbahnkönig Heinz Hilpert (Samuel Spoelman) zur Kur und seine Tochter Ruth Leuwerik (Imma Spoelman) ein. Da Hilpert das Hotel nicht gefällt, will Leuwerik das lehrstehende Geburtsschloss Borsches, ‚Delphinenort‘ kaufen und dafür 2 Millionen zahlen. Das Herzogtum braucht dringend Geld. Borsche hingegen entdeckt seine Liebe zu Leuwerik, die ihm ein Stück Realität seines Landes vor Augen führt. Die geplante Heirat ist in Frage gestellt, als hinter Borsches Rücken die Staatsregierung 38 Millionen als Anleihe von Hilpert dafür verlangt. Borsche distanziert sich. Doch gerade als die Heirat konkreter wird, teilt Fernau Borsche mit, er müsse aus gesundheitlichen Gründen abdanken. Als Großherzog könne Borsche Leuwerik aber nicht heiraten. Leuwerik kann dies überspielen, in dem sie im Vorfeld eines Balles Fernau bezaubert. Fernau übergibt sie auf dem Ball seinem Bruder Borsche..
Ein Prestigefilm der Filmaufbau Göttingen: Man engagierte die Stars und die Schauspielerelite der Zeit und klotzte mit Dekor und Kostümen, verpflichtete Erika Mann, Tochter von Thomas Mann, als Mitautorin fürs Drehbuch und gab ihr eine kleine Rolle als ‚Oberschwester Amalie‘. Fraglos attraktiv, angesichts einiger Vereinfachungen geniessbarer als der Roman, aber belastet durch die vom Stoff vorgegebene prätentiöse Blutleere, für die mit den beiden Hauptdarstellern eine Idealbesetzung gelang.
Mit Lil Dagover (Gräfin Löwenjoul), Paul Henckels (Hofmarschall Bühl zu Bühl), Günther Lüders (Kammerdiener Neumann), Paul Bildt (Staatsminister von Knobelsdorff), Herbert Hübner (General), Curt Vespermann (Finanzminister Krippenreuther), Oskar Dimroth (Dr. Sammet).
Grand Duchy of Grimmburg, ca. 1910: Dieter Borsche (Prince Klaus Heinrich) narrates his life. His sick brother Rudolf Fernau (Grand Duke Albrecht) has entrusted him with the regency, he lives a life of representation and renunciation, which he has learnt from his beloved teacher Mathias Wieman (Dr Raoul Überbein). Then the American railway king Heinz Hilpert (Samuel Spoelman) and his daughter Ruth Leuwerik (Imma Spoelman) move into the hotel for a cure. As Hilpert doesn’t like the hotel, Leuwerik wants to buy Borsche’s birthplace, ‚Delphinenort‘, and pay 2 million for it. The duchy urgently needs money. Borsche, on the other hand, discovers his love for Leuwerik, who shows him a part of the reality of his country. The planned marriage is jeopardised when, behind Borsche’s back, the state government demands 38 million as a loan from Hilpert. Borsche distances himself. But just as the marriage becomes more concrete, Fernau informs Borsche that he has to resign for health reasons. As Grand Duke, Borsche could not marry Leuwerik. Leuwerik is able to cover this up by charming Fernau in the run-up to a ball. Fernau gives her to his brother Borsche at the ball.
A prestige film from Filmaufbau Göttingen: The stars and the acting elite of the time were engaged, the set and costumes were lavish, Erika Mann, daughter of Thomas Mann, was engaged as co-author of the screenplay and she was given a small role as ‚Head Nurse Amalie‘. Unquestionably attractive, more enjoyable than the novel in view of some simplifications, but burdened by the pretentious bloodlessness dictated by the material, for which the two leading actors made an ideal cast.