Königin Christine
Salka Viertel
Jahr: 1933
Länge: 97 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Schweden 1632. Nachdem ihr Vater im dreißigjährigen Krieg auf dem Schlachtfeld geblieben ist, wird die sechsjährige Cora Sue Collins (Christine) zur Königin gekrönt. Erwachsen, fördert Greta Garbo (Christine) Kunst und Wissenschaft, beendet den Krieg, weigert sich aber, ihren Vetter, den Kriegshelden Reginald Owen (Karl Gustav) zu heiraten. Sie hat eine Affäre mit ihrem Schatzkanzler Jan Keith (Graf Magnus de Guardie). Als Spanien John Gilbert (Don Antonio de la Prada) als Botschafter nach Schweden schickt, verbringt sie, wie gewöhnlich icognito in Männerkleidern, durch Schneefall gezwungen eine Nacht mit ihm in einem Landwirtshaus. Sie verliebt sich in ihn, lebt das in der Folge offen aus, was Keith und andere Höflinge gegen sie aufbringt. 1654. Man zwingt Gilbert zur Abreise. Garbo dankt ab und folgt ihm in die Hafenstadt. Sie trifft ihn schwerverwundet nach einem Duell mit Keith. Gilbert stirbt. Christine tritt dennoch die Reise nach Spanien an.
Männer machen nicht glücklich. Ohne dass das ausdrücklich gesagt würde, trifft das auch auf John Gilbert zu, der als spanischer Gesandter die Nase recht hoch trägt und dessen Tod Garbo Schlimmeres erspart. Garbo ist in diesem Film plakativ in ihrer Mission für Frieden, Kunst und auch als einsames Herz. Das Ganze ist optisch und dramaturgisch mit grösster Raffinesse komponiert.
Mit Lewis Stone (Kanzler Axel Oxenstierna), Elizabeth Young (Gräfin Ebba), Aubrey Smith (Aage), Gustav von Seyffertitz (General), Georges Revenat (Chanutt, französischer Botschafter), David Torrence (Erzbischof).