König der Toreros

Originaltitel:
Blood and Sand
Regie:
Rouben Mamoulian
Autor:
Jo Swerling
Vorlage:
"Sangre y arena", 1908, R
Autor Vorlage:
Vicente Blasco Ibanez
Land: USA
Jahr: 1941
Länge: 120 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Sevilla. Der kleine Rex Downing (Juan Gallardo) treibt sich nachts in Kaschemmen herum und gerät in einen Streit, als der Kritiker Laird Cregar (Natalio Curro) seinen toten Vater, einen einst grossen Matador, herabsetzt. Nachts kämpft Downing selbst mit Stieren. Er geht zur Ausbildung als Matador nach Madrid. 10 Jahre später. Tyrone Power (Juan Gallardo), arriviert, kehrt nach Sevilla zurück und heiratet seine Jugendliebe Linda Darnell (Carmen Espinosa). Als grosser Kämpfer, der er nun wird, sieht er eines Tages in der Loge Rita Hayworth (Dona Sol de Muira), die ihn einlädt und verführt. Darnell nimmt das hin, später trennt sie sich von Power. Doch Powers Stern in der Arena sinkt, während der von Anthony Quinn (Manolo de Palma) aufsteigt. Hayworth lässt ihn zugunsten von Quinn stehen. In einem Kampf wird Power vom Stier aufgespießt und stirbt in Darnells Armen. Quinn tritt auf, Blumen fliegen in den Sand – neben das Blut Powers.

Diese Verfilmung verändert den Grundkontext von Ibanez‘ Geschichte: nicht mehr Sohn eines Schusters ist der Held, sondern Sohn eines berühmten Stierkämpfers, und die Grundkritik Ibanez‘ am Stierkampf wird so individualisiert, auch wenn das Motiv, dass der Held ungebildet ist und nicht Lesen und Schreiben kann, stärker betont wird. Auch hier agieren schlichte Geister, in sich und vor allem auch in stimmungshaftem Ambiente gefangen, die von spanischer Malerei abgeleitet ist. Im Fluß beschaulich, und der Film wird zum Gemälde. Ibanez wurde zu seiner Geschichte vom berühmten Matador „El Espartero“, 1865 – 1894, angeregt, der jung in der Arena starb… Mit Nazimova (Senora Augustias Gallardo), J. Carrol Naish (Garabato), Lynn Bari (Encarnacion), John Carradine (Nacional), William Montague (Antonio Lopez), Vicente Gomez (Gitarrenspieler), George Reeves (Captain Pierre Lauren), Pedro de Cordoba (Don José Alvarez), Fortunio Bonanova (Pedro Espinosa).

Lieder: „Tu no te llamas“, Text und Musik: Fortunio Bonanova, „Chi-Qui.chi“, Text und Musik von Vicente Gomez und Abe Turin; „Romance de amor“, „Verde luna“, „Saeta“, Musik und Text: Vicente Gomez.