König der Könige

Originaltitel:
The King of Kings
Regie:
Cecil B. deMille
Autor:
Jeanie Macpherson
Land: USA
Jahr: 1927
Länge: 149 min.
Format: 1,33 : 1
teilweise in Farbe

Palästina, ca. 30. Die Kurtisane Jacqueline Logan (Maria Magdalena) vermisst in ihrer Entourage ihren Liebhaber Joseph Schildkraut (Judas Ischariot). Sie erfährt, nicht eine andere Frau, sondern H.B Warner (Jesus Christus), ein predigender Zimmermann, habe ihn in seinen Bann gezogen. Der heilt Kranke – ein blindes Mädchen sieht als erstes sein Gesicht. Logan sucht Warner, kann ihn nicht bezwingen und die 7 Sünden werden ihr ausgetrieben. Der höchste jüdische Priester Rudolph Schildkraut (Caiaphas) sieht seine Macht durch Warner bedroht, als der im Tempel aufräumt. Doch nur er, aber nicht sein Jünger Joseph Schildkraut können einen besessenen Buben heilen. Und Warner erweckt Kenneth Thomson (Lazarus) wieder zum Leben. Die Römer heften sich auf Veranlassung des jüdischen Priesters auf seine Fersen und er rettet einer Ehebrecherin das Leben, die gesteinigt werden soll. Warner, der sein Schicksal kennt, hält mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl und zieht sich in den Garten von Gethsemane zurück. Er wird vom zweifelnden römischen Statthalter Victor Varconi (Pontius Pilatus) zum Tod am Kreuz verurteilt und nach einem schweren Gang zum Berge Golgatha gekreuzigt. Gott zürnt und lässt die Erde erbeben. Später ersteht er aus seiner Grabstätte und ist mit seinen Getreuen wieder vereint. Stummfilm Nicht das Drehbuch macht die Stärke dieses Films aus, sondern die Kombination aus der volksnahen Inszenierungskunst deMilles und der charismatischen Leistung des unerreichten Jesusdarstellers H.B. Warner, der in kontrastierender Ruhe alle in seinen Bann schlägt. Das wirkt sehr echt – und deshalb wird auch stets die ‚Aufrichtigkeit‘ des Films gelobt. Der Film nimmt aber die biblische Geschichte wörtlich und real. Wurde 2017 unter Wiederherstellung der handkolorierten Teile restauriert. Anfangs- und Schlusssequenz sind in Technicolor.

Mit Dorothy Cumming (Maria), Sam de Grasse (der Pharisäer), Ernesst Torrence (Peter), James Neill (Jakob), Joseph Striker (Johannes), Robert Edeson Matthäus), Sidney D’Albrook (Thomas), George Siegmann (Barabbas).