Kitty und die Weltkonferenz
Jahr: 1939
Länge: 94 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Lugano. Im Hotel Eden beginnt die Weltwirtschaftskonferenz. Portier Paul Hörbiger (Franz Huber), macht sich wichtig. Hotelmaniküre Hannelore Schroth (Kitty) wird von ihrer Kollegin Charlotte Daudert (Mimi) gehänselt, weil sie noch keinen Freund hat. Sie lernt den Journalisten Christian Gollong (Piet Enthousen) kennen, der sie für die Sekretärin von Fritz Odemar (Sir Horace Ashlin) hält, den britischen Wirtschaftsminister. Den führt sie nichtsahnend zum Abendessen. Finanzier Max Gülstorff (Tristan de Gavard) und seine Partnerin Maria Nicklisch (Ir?ne Sorel) jagen der Information hinterher, ob das Land Coprador eine britische Anleihe bekommt – Odemar führt alle zugunsten der „Imperial Oil Company“ irre. Nun hält Gollong Schroth, für die er Sympathien hegt, für unehrlich – zum Ausgang der Konferenz führt Odemar die beiden aber zusammen.
Ein braver Film: Er mokiert sich über Konferenzen, den Völkerbund und England, über die Journalisten der Weltpresse – und spart Deutschland völlig aus. Er propagiert das private Glück. All das tut er mit Geschick, aber ohne Schärfe und Akzente – mehr ging damals wohl nicht, ohne in die falsche Richtung zu laufen. Paul Hörbiger übt sich im Schweizerdeutsch.
Mit Hubert von Meyerrinck (Carter, Journalist), Hermann Pfeiffer (Paillot, Journalist), Franz Arzdorf (Füssli, Hoteldirektor), Werner Stock (Neumaier, Portier), Herbert Hübner (Wirtschaftsminister von Coprador), Ali Ghito (seine Sekretärin).
Lieder: „Das ist der schönste Moment“, „Jedes kleine Fräulein braucht im Frühling einen Freund“, Musik: Michael Jary. Text: Helmut Käutner, Vera von Stollberg;