Kirschblüten – Hanami

Regie:
Doris Dörrie
Autor:
Doris Dörrie
Land: BRD
Jahr: 2008
Länge: 122 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Bei Weilheim, Bayern. Hannelore Elsner (Traudi Angermeyer) erfährt vom Arzt, dass ihr Ehemann, der Verwaltungsangestellte Elmar Wepper (Rudi Angermeyer), nicht mehr lange zu leben hat. Sie verschweigt ihm die Diagnose, will ihn zu einer Reise zum Fudschijama, beider Traumziel, überreden; in Tokio arbeitet ihr Lieblingssohn Maximilian Brückner (Karl) als Rädchen im Finanzwesen. Doch das Paar fährt nach Berlin zu ihren beiden anderen Kindern, Birgit Minichmayr (Karolin) und Felix Eitner (Klaus), die beide keine Zeit für sie haben. Danach fahren Elsner und Wepper an die Ostsee. Dort verstirbt Elsner überraschend. Als Wepper daheim die Japanalia sichtet, die Elsner gesammelt hat, entschließt er sich, die Reise nach Tokio zu Brückner anzutreten. Doch auch der hat keine Zeit für ihn und wohnt auch sehr beengt. So bewundert er im Inokashiro Park die Kirschblüte und schließt Freundschaft mit der jungen Waise Aya Irizuki (Yu), die dort Butoh tanzt. Mit ihr fährt er an den Fudschijama, der nach ein paar Tagen auch aus dem Nebel heraustritt; in dieser Nacht stirbt Wepper.

Der Film ist mit seinem Thema identisch: er versucht durch eine Reise nach Japan in das Gebiet der tieferen Bedeutung vorzudringen. Während er in Weilheim, Berlin und an der Ostsee als Genrebild der Generationen durchaus tauglich ist, erstarrt er in Japan vor ‚Bedeutung‘, was ihn verlängert und zugleich verdünnt. Suche eines erfundenen Sinnes ist halt nicht interessant.

Mit Floriane Daniel (Emma), Celine Tamnnenberger (Celine Angermeier), Robert Döhlert (Robert Angermeier).