Kaiserball

Regie:
Franz Antel
Autor:
Karl Hans Leiter
Jutta Bornemann
Vorlage:
St
Autor Vorlage:
Gustav v. Moser
Land: Ö
Jahr: 1956
Länge: 95 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Ischl, Anfang des 20. Jahrhunderts. Maria Andergast (Marie Fürstin zu Schenkenberg-Nürtlingen) will ihre Tochter Hannelore Bollmann (Christine) mit dem Rittmeister Rudolf Prack (Georg Reichsgraf auf Hohenegg) verheiraten, gibt ihr aber Gelegenheit, dass die beiden incognito ohne Heiratsdruck einander kennenlernen können. Bollmann soll als ‚Gräfin Lindenkron‘ auftreten. Prack weiss von nichts. Die Näherin Sonja Ziemann (Franzi), die im Auftrag ihres Chefs Rolf Olsen (Richard Müller) der Gräfin Jane Tilden (Gräfin Reichenbach) Kleider ins Hotel ‚Kaiser von Österreich‘ bringen soll, wird irrtümlich für eine Dame der Gesellschaft gehalten und gewinnt das Herz Pracks. Andergasts Komplice Hans Olden (Erzherzog Benedikt) hält Ziemann gar für Bollmann und eröffnet mit ihr den Kaiserball des Hotels. Doch alle Irrtümer kommen auf. Prack und Ziemann gehen auseinander. Bollmann hat sich inzwischen in Bully Buhlan (Nikolas Graf von der Goertzen) verliebt, der sie für eine Hochstaplerin gehalten hatte. Beim Blumenkorso in Wien greift Buhlan ein und arrangiert, dass er Bollmann und Prack Ziemann bekommt.

Der Ansatz der Handlung: Aschenbrödel, aber hier überhöht durch das Schreibtalent eines Bühnenprofis, und mit einer leichten, nostalgisch geprägten Inszenierung mit vielen Schauspielertalenten. Die Komik wird nicht übertrieben, und die Figuren sind innerhalb der monarchischen Gesellschaft bis auf individuelle Wehwechen erkennbar zufrieden. Ohne Ambition, aber sehr gefällig.

Mit Hans Moser (Rienössl), Paul Löwinger (Portier Bichler), Tommy Hörbiger (Willi), Raoul Betzer (Kommissar Schneider).

Lieder: „Zwischen Salzburg und Bad Ischl“ ; „Links von Bergeshöhen“, „Tagelang, Wochenlang, Monatelang“ „Die große Liebe fängt so oft mit einem Walzer an“ (Musik: Lotar Olias, Text: Ernst Bader, Peter Lach);

Ischl, early 20th century. Maria Andergast (Marie Fürstin zu Schenkenberg-Nürtlingen) wants to marry off her daughter Hannelore Bollmann (Christine) to cavalry captain Rudolf Prack (Georg Reichsgraf auf Hohenegg), but gives her the opportunity for the two to get to know each other incognito without the pressure of marriage. Bollmann is to appear as ‚Countess Lindenkron‘. Prack knows nothing about it. The seamstress Sonja Ziemann (Franzi), who has been commissioned by her boss Rolf Olsen (Richard Müller) to bring Countess Jane Tilden’s (Countess Reichenbach) clothes to the ‚Emperor of Austria‘ hotel, is mistaken for a society lady and wins Prack’s heart. Andergast’s accomplice Hans Olden (Archduke Benedikt) even mistakes Ziemann for Bollmann and opens the hotel’s imperial ball with her. But all the mistakes come to light. Prack and Ziemann part ways. In the meantime, Bollmann has fallen in love with Bully Buhlan (Nikolas Graf von der Goertzen), who had mistaken her for an impostor. At the flower parade in Vienna, Buhlan intervenes and arranges to get Bollmann and Prack Ziemann.

The plot’s approach: Cinderella, but here heightened by the writing talent of a stage professional, and with a light, nostalgic production with many talented actors. The comedy is not exaggerated and the characters are recognisably content within monarchical society, apart from their individual aches and pains. Without ambition, but very pleasing.