Kabale und Liebe
Jahr: 1959
Länge: 113 min.
Format: 2,35 : 1
schwarz-weiß
Ein deutsches Herzogtum, 18. Jahrhundert. Der adelige Major Otto Mellies (Ferdinand von Walther) liebt Karola Ebeling (Luise Millerin), die Tochter des Stadtmusikus Martin Hellberg (Miller); die Mutter Marianne Wünscher (Frau Miller) unterstützt die Beziehung. Hellberg prophezeit für sie kein gutes Ende. Schreiber Uwe Jens Pape (Wurm), ein Vetter der Familie, der bei Ebeling nicht landen kann, macht Mellies Vater Wolf Kaiser (Präsident von Walther) auf die Neigung seines Sohnes aufmerksam. Kaiser will Mellies mit der Engländerin Marion van der Kamp (Lady Milford) verheiraten, einer Ex-Maitresse des Herzogs. Um Mellies dazu zu bewegen, zwingt man Ebeling, einen Brief zu schreiben, der sie als Maitresse des Hofmarschalls Willi Schwabe (von Kalb) ausweist. Erst als Mellies Ebeling vergiftete Limonade gegeben und selbst getrunken hat, erfährt Mellies vom Betrug. Er und Ebeling sterben.
Natürlich hat Schiller seine Heimat Württemberg gezeigt; natürlich betont Hellberg in eingeblendeten Aufnahmen stets das Schicksal der armen Landeskinder, die ein skrupelloser Herzog nach Amerika verkauft hat. Dieser Prestigefilm ist schauspielerisch makellos und kristallklar photographiert, wenn auch verfilmtes Theater und ohne die Kraft, einen emotional gefangen zu nehmen.
Mit Gustav Karl Egerer (Herzog), Christine Schwarze (Sophie, Kammerjungfer der Lady Milford), Hans Finohr (Kammerdiener).
Lieder: „Kaplied“ von Christian Daniel Schubart, 1782.