John Carter. Zwischen zwei Welten

Originaltitel:
John Carter
Regie:
Andrew Stanton
Autor:
Andrew Stanton
Mark Andrews
Michael Chabon
Vorlage:
"A Princess of Mars", 1917, R
Autor Vorlage:
Edgar Rice Burroughs
Land: USA
Jahr: 2012
Länge: 127 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

New York, 1881. Daryl Sabara (Edgar Rice Burroughs) wird durch ein Telegramm zu seinem Onkel Taylor Kitsch (John Carter) gerufen. Bei der Ankunft erfährt er, daß Kitsch überraschend verstorben und er der Erbe ist. Nur er darf das Tagebuch seines Onkels lesen: Arizona, Fort Grand Outpost, 1868: Kitsch, Ex-Oberst der Südstaaten, soll auf Goldsuche zwangsweise zur Armee rekrutiert werden, flieht aber in seine Goldhöhle. Dort unter einem spinnenförmigen Zeichen von einem Fremden angegriffen, beamt ihn dessen blauglühendes Amulett auf Barsoom, den Mars. Für ihn ist das eine Wüste, und durch sein grosses Springvermögen über grosse Distanzen gerät er bald in Kämpfe zwischen den Heliumiten und deren Angreifern, den Zodogans. Er rettet der helumitischen Prinzessin Lynn Collins (Dejah Thoris) das Leben und bringt sie mit Samantha Morton (Sola), der Tochter eines prominenten Kriegers der grünhäutigen dritten Fraktion, der archaischen Tharks, nach Helum. Dort soll Collins gegen ihren Willen mit Dominic West (Sab Than), dem Führer der Zodogans, verheiratet werden und, was sie nicht weiß, nach dem alles lenkenden Willen des Götterdieners Mark Strong (Mathai Shang) getötet werden, weil sie als Wissenschaftlerin das Geheimnis des 9. Strahls entdeckt hat. Kitsch kann mit der Armee der Tharks die Hochzeit verhindern, aber Strong beamt ihn zur Erde zurück. Dort sucht er jahrzehntelang nach einem neuen Medaillon, um zu Collins zurückzukehren und täuscht endlich seinen Tod vor, der die Götterdiener auf den Plan ruft, ihm ein neues Medaillon und die Rückkehr zum Mars beschert.

Ein Fantasy-Spektakel mit dem von Rice-Burroughs vorgegebenen äusserlichen Abenteuer-Ablauf. Der Kolportage-Roman, 1911 in Heftchen veröffentlich und später als Buch mit Fortsetzungen erschienen, war sehr erfolgreich, auch in Deutschland. Der Charme der Verfilmung besteht darin, dass sie sich nicht auf eine Modernisierung einlässt, sondern die Vergangenheit bebildert. Ohne tiefere Bedeutung, aber wenigstens nur ein bisschen zu lang und nicht endlos überdehnt… Der Film wurde Apple-Gründer Steve Jobs gewidmet.

Mit Ciarán Hinds (Tardos Mors), James Purefoy (Kantos Kan), Bryan Cranston (Powell), Polly Walker (Sarkoja), Thomas Haden Church (Tal Hajus), Willen Dafoe (Tars Tarkas).